Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Martin Pieckenhagen Tor

1,5
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Spielnote

1,5
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Tore und Karten

1:0 Barbarez (1')

1:1 Rische (20')

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Hansa Rostock
Rostock

Pieckenhagen1,5 - Rehmer3, Weilandt3,5, Gansauge4 - Bosz1,5 , Majak4, T. Lange4 , Dowe3 , Yasser3 - Barbarez2,5 , Neuville2,5

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3 - Kadlec2,5 , Roos4 , Schjønberg3 - Mar. Wagner2,5, Hristov3, Reich3 , Buck1,5 , Sforza3 - Rische2 , Marschall2,5

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

3,5
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Spielinfo
Stadion Ostseestadion
Zuschauer 24.500 (ausverkauft)
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Bei den Rostockern feierte Neuville drei Monate nach seinem Wadenbeinbruch das erhoffte Comeback. Yasser kehrte dafür zurück ins Mittelfeld, wo Micevski seinen Arbeitsplatz zunächst räumen mußte. Lauterns Trainer Rehhagel, der laut Aufstellungsbogen eigentlich Wagner rausnehmen wollte, reagierte kurzfristig auf den Neuville-Einsatz. Anstelle des ursprünglich nominierten Koch spielte Roos als Manndecker gegen den Hansa-Stürmer, Wagner kam somit halblinks für Ballack zum Einsatz. Auf der rechten Seite kehrte Buck nach seiner Sperre zurück. Reich wechselte dafür auf die linke Seite. Im Angriff spielte Rische für Hristov, der dafür ins halbrechte Mittelfeld wechselte. Nach diesen zahlreichen Umstellungen folgte eines der spannendsten Unentschieden, das seit langem zu erleben war - folglich hatte die hochklassige Partie auch keinen Verlierer verdient. Erstaunlich dabei, weil nicht immer selbstverständlich: Sowohl Rostock als auch Kaiserslautern suchten praktisch in jeder Phase bedingungslos die Offensive. Davon lebte das Spiel, vor allem die Stürmer auf beiden Seiten. Roos hatte Probleme mit Neuville, auf der anderen Seite stand Gansauge bei Risches Tor zu weit weg vom Mann. Die Pfälzer wirkten insgesamt körperlich robuster. Bei Standards - etwa Wagners Freistößen - waren sie ähnlich überlegen wie im Flügelspiel. Langes Herausnahme zur Pause hing sicherlich auch mit Reichs Vorarbeit über außen zum Lauterer Ausgleich zusammen. Im ersten Abschnitt bestanden allerdings weitaus größere Probleme auf der linken Außenseite, wo Majak den starken Buck nie bremsen konnte, Dowe zudem erst langsam zu seinem Spiel fand. Eben jener Dowe war es aber auch, der mit dem zweiten Rostocker Blitztor unmittelbar nach der Pause ein wahres Feuerwerk an Einschußmöglichkeiten auslöste. Innerhalb von fünf Minuten tauchten Neuville, Barbarez und Micevski gefährlich vorm Lauterer Tor auf. Neuville feierte zudem ein vielversprechendes Comeback. Wenn man allerdings bei einer derartigen Mannschaftsleistung überhaupt Spieler nennen darf, dann waren dies der reaktionsstarke Pieckenhagen im Tor sowie der scheinbar unauffällige Bosz im Mittelfeld. In Wahrheit war der Holländer nicht nur an der Vorbereitung beider Tore maßgeblich beteiligt, sondern machte auch gegen Sforza eine gute Figur. Gesamt-Fazit: Rasse, Klasse, Offensive total - Fußball, wie man ihn sich wünscht.