Hansa-Coach Alois Schwartz sah trotz des kleinen Dämpfers beim HSV (0:2) nicht viel Änderungsbedarf und veränderte seine Startelf auf nur einer Position. Für Schumacher (Bank) startete David von Beginn an.
Bei der Fortuna aus Düsseldorf, die vor der Länderspielpause 3:1 gegen den Karlsruher SC gewann, mussten Gavory und Siebert auf die Bank ausweichen. Für die beiden Verteidiger begannen Iyoha und David.
6. SPieltag - 2. bundesliga
Die Gäste übernahmen von Beginn an die Kontrolle und ließen die Ostseestädter nur hinterherlaufen. Die Fortuna präsentierte sich kombinationsfreudig und passsicher, was man von Hansa Rostock nicht wirklich behaupten konnte.
Tzolis besorgt die Führung
Die Kogge wirkte überwiegend verunsichert und kam überhaupt nicht ins Spiel, der Führungstreffer durch Düsseldorfs Tzolis nach knapp 20 Minuten war die einzig richtige Folge auf den bisherigen Spielverlauf (17.).
Hoffmann erhöht für die Fortuna
Auch in der Folge kamen die Gastgeber nur bedingt ins Spiel, zwar unternahm der FCH immer wieder Angriffsversuche, klare Chancen blieben dabei jedoch aus. Einzig Prögers misslungene Flanke auf den Querbalken sorgte für einen kurzen Aufschrei im ausverkauften Ostseestadion (32.).
Doch mitten in die beste Phase der Rostocker schlug erneut Düsseldorf zu. Nach einer Ecke und etwas Unruhe im Sechzehner der Hausherren war es Fortuna-Kapitän Hoffmann, der den Ball aus rund fünf Metern unter die Latte beförderte (35.).
Anschluss aus dem Nichts - Fröling verpasst den Ausgleich
Die Partie schien ohne weitere Highlights dem Pausenpfiff entgegenzulaufen, doch die Rostocker erzwangen tatsächlich den Anschluss. Nach einem Eckball drückte van der Werff den Ball irgendwie mit dem rechten Knie über die Linie (45.), wenige Augenblicke später verhinderte Kastenmeier gegen Bachmann den Ausgleich (45.+2).
Aus der Halbzeitpause kamen die Hausherren gut ins Spiel und hatten nach nicht einmal fünf Minuten die Riesenchance aufs 2:2, alleine vor Kastenmeier ging Perea allerdings die Kaltschnäuzigkeit aus den Vorwochen verloren (49.). In der Folge wurde der Spielfluss durch viele Fouls und Verletzungsunterbrechungen immer wieder unterbrochen, nach 53 Minuten musste Kapitän Hoffmann schmerzverkrümmt den Platz verlassen.
Die Rostocker bearbeiteten die Fortuna-Defensive von nun an ohne Pause, die nötige Durchschlagskraft fehlte der Kogge allerdings. Erst in der 69. Minute verbuchte die Mannschaft von Schwartz wieder eine Torchance, Dressels Schuss aus der Distanz knallte an den rechten Pfosten. Die Fortuna war von der Rolle und verlor auch noch Vermeij, der nach einem Zusammenprall mit Fröling verletzt ausgewechselt werden musste (75.).
Niemiec beendet Rostocker Hoffnungen
Der Ausgleich lag in der Luft, doch es sollte einfach nicht sein. Frölings Schuss parierte Kastenmeier (81.), wenig später beendete der eingewechselte Niemiec alle Rostocker Hoffnungen und stellte kurz vor dem Ende auf 3:1 (88.).
Weil der Hamburger SV parallel 1:2 in Elversberg unterlag, übernimmt Fortuna Düsseldorf die Tabellenführung und hat nun 13 Punkte auf dem Konto.
Für beide Teams geht es am Sonntag (13.30 Uhr) weiter. Hansa Rostock muss beim 1. FC Kaiserslautern ran. Fortuna Düsseldorf empfängt Hannover 96.