Nur einen Sieg konnte der FC Hansa im Kalenderjahr 2023 einfahren, vor der Partie gegen Düsseldorf war man auf den Relegationsplatz abgerutscht. Ein Sieg musste her, dafür baute Rostocks Trainer Patrick Glöckner im Vergleich zum 1:1 in Hannover auf einer Position um: Lee ersetzte Fröde im Mittelfeld.
Von Beginn an zeigte sich dann aber Düsseldorf, bei denen Coach Daniel Thioune nach dem 1:1 gegen Heidenheim auf Tanaka und Hennings statt Sobottka und Appelkamp setzte, absolut spielbestimmend. Karbowniks Abschluss nach nur drei Minuten verpasste das Tor knapp, wenig später prüfte Kownacki Kolke erstmals aus der Distanz.
Düsseldorfer Feuerwerk in Hälfte eins
Zum ersten Treffer sollte dann eine Kombination der beiden Polen führen: Karbownik bediente Kownacki von der linken Seite und der Stürmer musste nur noch den Fuß hinhalten (12.). Die frühe Führung für überlegene Gäste, die auch im Anschluss weiter zügig nach vorne spielten. Acht Minuten nach dem 1:0 lag die Kugel dann wieder im Netz der Hausherren, diesmal wurde Hennings von Klaus bedient und musste ebenfalls nur einschieben (20.).
2. Bundesliga - 25. Spieltag
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Spielinfo
| Stadion | Ostseestadion |
| Zuschauer | 23.500 |
Erst nach dem zweiten Gegentreffer wachten die so unter Druck stehenden Rostocker auf und trauten sich auch in die Offensive, Dressel verpasste zunächst per Kopf, dann wurde sein Abschluss in höchster Not von Klarer zur Ecke abgefälscht (34./39.). Mitten rein in die bis dato beste Phase der Hausherren traf Düsseldorf erneut - Zimmermann nahm einen weiten Iyoha-Einwurf direkt und vollendete wuchtig zum 3:0 (41.).
Ein Bild, das sich nur Minuten nach dem Seitenwechsel wiederholen sollte. Diesmal legte Kownacki auf den sträflich freistehenden Zimmermann und der Rechtsverteidiger schnürte prompt den Doppelpack (48.). Es sah aus wie die wohl sichere Entscheidung, Düsseldorf fuhr im Anschluss gleich mehrere Gänge zurück und ließ den FC Hansa gewähren.
Rostock schöpft Hoffnung - Klarer besorgt den Endstand
Und die Hausherren nahmen den Schwung mit, ließ Pröger in der 56. Spielminute noch den sicher geglaubten Anschlusstreffer liegen, machte er es direkt im Anschluss besser. Rhein führte einen Freistoß schnell aus und der Außenbahnspieler bedankte sich bei der schlafenden Düsseldorfer Hintermannschaft - nur noch 4:1 (57.).
Und die Hausherren machten weiter, der eingewechselte Duljevic steckte aus halblinker Position zu Schumacher durch und der traf zum 2:4 (78.). Plötzlich war die Kogge da, Hansa Rostock wehrte sich gegen die drohende Niederlage.
Wie schon in Hälfte eins stachen die Gäste acht Minuten vor Schluss gerade dann zu, wenn Rostock an Momentum gewann. Appelkamp brachte einen zweiten Ball nach einer Ecke ins Zentrum, Klarers Kopfball schlug ein, da half auch Roßbachs artistischer Rettungsversuch nichts mehr (82.).
Beim 5:2 blieb es, in den letzten Minuten stellten beide Teams das Fußballspielen größtenteils ein. Durch den Dreier sprang die Fortuna auf den vierten Tabellenrang, während Rostock sogar auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschte. Der FC Hansa reist am Sonntag (13.30 Uhr) nach Magdeburg, Düsseldorf empfängt schon am Freitagabend (18.30 Uhr) den Hamburger SV.
