13:32 - 1. Spielminute

Tor 1:0
von Walsleben-Schied
Rechtsschuss
Vorbereitung Semmer
Rostock

14:00 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Bregerie
Dresden

14:14 - 43. Spielminute

Tor 1:1
Dedic
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Schuppan
Dresden

14:37 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Müller
Rostock

14:45 - 57. Spielminute

Tor 2:1
Mintal
Linksschuss
Vorbereitung Wiemann
Rostock

14:56 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Ziegenbein
für Semmer
Rostock

15:05 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Fort
für Dedic
Dresden

15:05 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Kegel
für Papadopoulos
Dresden

15:06 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Wiemann
Rostock

15:10 - 83. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Rostock)
Wiemann
Rostock

15:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Langen
für Jänicke
Rostock

15:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Pfeffer
für Gueye
Dresden

15:13 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Peitz
für von Walsleben-Schied
Rostock

15:19 - 90. + 2 Spielminute

Tor 2:2
Poté
Rechtsschuss
Vorbereitung Trojan
Dresden

HRO

SGD

2. Bundesliga

Potés später Streich vermiest Wolfs Heimdebüt

Dresden beweist Comeback-Qualitäten im Geisterspiel

Potés später Streich vermiest Wolfs Heimdebüt

Blitzstart: Schied (3.v.re.) freut sich über sein frühes 1:0.

Blitzstart: Schied (3.v.re.) freut sich über sein frühes 1:0. Getty Images

Rostocks Trainer Wolfgang Wolf wechselte bei seiner Heimpremiere einmal. Im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Paderborn gab er im defensiven Mittelfeld Blum den Vorzug vor Peitz. Bei ebenfalls einer Änderung beließ es Dresdens Coach Ralf Loose. Koch, der beim 2:1-Sieg gegen Cottbus wegen einer Gelb-Sperre gefehlt hatte, kehrte in die Startelf zurück und verdrängte Heller auf die Bank.

Hansa Rostock erwischte in der leeren DKB-Arena einen Traumstart! Gerade einmal 31 Sekunden waren gespielt, da musste Dresdens Schlussmann Hesl den Ball bereits aus dem Tor holen: Blum hatte in die Gasse gepasst, wo sich Semmer energisch gegen Schuppan durchtankte und den Ball mit etwas Glück zu Schied beförderte. Dieser bedankte sich und schlenzte die Kugel gekonnt aus zehn Metern ins rechte Eck.

Der 19. Spieltag

Dynamo wurde also früh zum Handeln genötigt. Die Sachsen nahmen sich der Aufgabe auch an und ergriffen die Initiative gegen auf Sicherheit bedachte Rostocker. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Begegnung dann doch recht einseitig, da Hansa kaum noch für Entlastung sorgte. Hinten ließen die Wolf-Schützlinge aber kaum etwas anbrennen, sodass die Dresdner nicht über Halbchancen durch Poté (9.), Bregerie (18.), Trojan (21.) und Solga (24.) hinauskamen.

Dynamo stellte das agilere Team in der durchaus unterhaltsamen Partie, allerdings entwickelte die Loose-Elf zu selten wirkliche Durchschlagskraft. Für Kopfschütteln auf der Dresdner Bank sorgte dann Dedic, der in der 35. Minute nach feiner Vorarbeit von Poté freistehend aus vier Metern neben den linken Pfosten schoss. Kurz vor der Pause hatten die Gäste Glück, als Schuppan im Sechzehner ins Straucheln geriet und zu Boden ging. Der 25-Jährige wollte aus spitzem Winkel schießen und hatte bei der Ausholbewegung dem hinter ihm stehenden Semmer touchiert. Für Schiedsrichter Deniz Aytekin war das Grund genug, um auf Strafstoß zu entscheiden. Dedic trat an und jagte den Ball in die Mitte zum 1:1-Pausenstand (43.).

Mintal trifft schon wieder in einem Geisterspiel - Ampelkarte für Wiemann

Menschenleere DKB-Arena

Geisterspiel: Menschenleere DKB-Arena. Getty Images

Nach dem Seitenwechsel traten die Ostseestädter mutiger auf und setzten nun wieder eigene Offensivakzente. Hansa tat nun mehr fürs Spiel und hätte sich nach 56 Minuten nach einem Freistoßtrick fast belohnt, Robert Müller scheiterte aber am rechten Pfosten. Eine Minute später durften die Gastgeber dann doch jubeln: Bei Wiemanns Hereingabe von rechts schlich sich Mintal am langen Eck davon und versenkte den Ball anschließend aus kurzer Distanz im gegnerischen Netz. Der Slowake hatte bereits im ersten Geisterspiel der Bundesligageschichte beim 3:2 von Aachen über Nürnberg, das damals von jetzigen Hansa-Coach Wolfgang Wolf trainiert worden war, am 26. Januar 2004 getroffen und war nun auch im zweiten Geisterspiel im deutschen Profifußball erfolgreich - eine einmalige Sache.

Dynamo musste also wie schon im ersten Durchgang einem Rückstand hinterherjagen. Die Sachsen zeigten sich bemüht und sorgten über Koch (64.) und vor allem Poté (67.) für Aufregung im gegnerischen Sechzehner. Die Sachsen drängten im weiteren Verlauf verstärkt nach vorne, taten sich aber gegen das Rostocker Abwehrbollwerk schwer und kamen kaum noch zu Abschlüssen. Hansa wehrte sich mit aller Kraft und hielt sogar in Unterzahl - Wiemann hatte nach wiederholtem Foulspiel an Trojan Gelb-Rot gesehen (83.) - lange stand, konnte den Dreier dann aber doch nicht über die Zeit retten: In der Nachspielzeit lupfte Trojan den Ball mit Übersicht in die Mitte zu Poté, der blitzschnell schaltete und aus kurzer Distanz den verdienten Ausgleich und zugleich den 2:2-Endstand markierte (90.+2).

Beide Mannschaften verabschieden sich damit in die Winterpause und steigen erst wieder im neuen Jahr ein. Hansa Rostock am Sonntag, den 5. Februar 2012, in Bochum. Dynamo Dresden ist bereits zwei Tage zuvor gegen die SpVgg Greuther Fürth gefordert.