Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Slawomir Majak Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Chapuisat (13')

1:1 Majak (54')

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Hansa Rostock
Rostock

Pieckenhagen2,5 - Rehmer3,5, Gansauge3,5 , Weilandt3 - T. Lange3 , Bosz3,5, Dowe3,5 , Majak2 , Micevski3 - Yasser3,5, Barbarez3,5

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos3 - S. Reuter3,5 , Binz4, Kree3,5 - Kirovski, Mehnert3 , K. Reinhardt4, But3,5, M. Zorc4 - Ricken3,5 , Chapuisat2

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Schiedsrichter-Team

Hartmut Strampe Handorf

2,5
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Spielinfo
Stadion Ostseestadion
Zuschauer 24.500 (ausverkauft)
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Hansa-Trainer Lienen entschied sich für die offensivere Variante, für Ehlers kam deshalb Micevski nach seiner Gelbsperre wieder ins Team. Dortmunds Coach Scala hätte mit seiner Ausfall- Liste ein halbes Lazarett füllen können. Neben dem gelb-gesperrten Freund fehlten Kohler, Heinrich, Möller (alle Adduktorenprobleme), Cesar (Kniebeschwerden), Herrlich (Muskelbündelriß) und Feiersinger (Rückenschmerzen). Damit blieben aus der Siegerelf gegen Duisburg vor einer Woche mit Klos, Reuter, Binz, But und Chapuisat nur noch fünf Spieler übrig. Daß eine Rumpfelf nicht immer ein Torso sein muß, bewiesen die Dortmunder 45 Minuten lang. Aus einer enggestaffelten Abwehr, einem konzentrierten Mittelfeld, in dem Amateur Mehnert bravourös gegen Dowe agierte, kamen die Konter. Chapuisat spielte die Hansa-Abwehr einige Male schwindlig. Bei den Rostockern führte die wachsende Chance auf den UEFA- Cup-Platz zu hektischen, nervösen Aktionen. Im Abwehrverhalten gab es Abstimmungsprobleme und technische Unsicherheiten (Rehmer, Gansauge), die eigenen Angriffe waren zu durchsichtig, vor allem fast nur durch die Mitte vorgetragen. Lienen reagierte mit der Einwechslung von Pamic, der nun Barbarez als echte Spitze unterstützte. Plötzlich wuchs der Druck, die Hanseaten besannen sich auf das Flügelspiel, berauschten sich an den eigenen Kombinationen und zwangen damit die Borussia zum Notstand. Lange gewann fast alle Duelle gegen Reinhardt, vor allem Majak, mit imponierenden Dribblings aufwartend, war kaum noch zu stellen, Micevski stieß immer wieder in die Räume. Pamic stürzte wie ein Habicht in die Flanken, "zwang" damit Reuter nach einer maßgerechten Eingabe von Micevski zum Eigentor. Jetzt machte sich beim Champions League-Halbfinalisten die Unerfahrenheit und die nervliche Anfälligkeit des Mittelfeldes immer stärker bemerkbar. Auch die Hereinnahme von Decheiver in den Angriff, dafür ging Ricken in die spielgestaltende Zone, änderte daran nichts. Die Überforderung war offensichtlich, der sich redlich mühende Chapuisat blieb auf sich allein gestellt. Auch die routinierte Abwehr behielt nicht mehr den erforderlichen klaren Kopf, in einigen Aktionen herrschte Ratlosigkeit (Binz, Kree), bei Majaks Ausgleich war der körperlose Einsatz von gleich drei Dortmundern fehl am Platze. Hansas enorme Steigerung, euphorisch getragen vom endlich wieder einmal ausverkauften Haus, ermöglichte doch noch den zuvor vom Aufstellungspapier her erwarteten Sieg, der am Ende schließlich auch einer über die eigenen Nerven war.