Bundesliga

Rose: "Kernthematik" beim BVB - Sonderlob für Bynoe-Gittens

BVB kassierte schon so viele Gegentore wie der Vorletzte

Rose sieht "Kernthematik" beim BVB - Sonderlob für Bynoe-Gittens

Marco Rose und der BVB kriegen die Defensivprobleme nicht in den Griff.

Marco Rose und der BVB kriegen die Defensivprobleme nicht in den Griff. IMAGO/Kirchner-Media

Die Niederlage gegen den VfL Bochum offenbarte einmal mehr die größte Baustelle von Borussia Dortmund: die Defensive. Am Samstag reiste nicht gerade eine Mannschaft, die in der Offensive vor Selbstvertrauen strotzt, in den Signal-Iduna-Park. Das Team von Trainer Thomas Reis hatte vor dem Spieltag erst 30-mal ins Schwarze getroffen und blieb zuletzt drei Spiele in Folge torlos. In Dortmund schoss Bochum dann plötzlich vier Treffer.

Damit stieg das Gegentorkonto der Schwarz-Gelben auf 50 Treffer an. Zur Einordnung: Der Tabellenvorletzte Arminia Bielefeld kassierte genauso viele Gegentore wie der BVB. "Wenn ich auf die Tabelle schaue und 50 Gegentore sehe, dann ist klar, was die Kernthematik ist", erkannte auch Trainer Marco Rose das Problem auf der Pressekonferenz.

Es war eigentlich ein klassisches Fußballspiel nach dem Motto: Wenn du vorne die Dinger nicht machst, trifft der Gegner.

Julian Brandt

Allerdings sah der Coach auch auf der anderen Seite des Platzes gegen Bochum Defizite. Aus seiner Sicht hätten seine Spieler "vorher den Sack zumachen müssen". Einige seiner Schützlinge pflichteten ihm bei: "Es war eigentlich ein klassisches Fußballspiel nach dem Motto: Wenn du vorne die Dinger nicht machst, trifft der Gegner", sagte beispielsweise Julian Brandt.

Doch dies war auch die einzige Kritik, die der Coach äußerte. Sein Team sei am Samstag wieder mehr gelaufen als der Gegner und war aus "nachvollziehbaren Gründen irgendwann müde". Natürlich würden die personellen Probleme auch eine "gewisse Rolle" spielen.

"Dinge, die wir auch so gar nicht in unserem Kader haben"

Das sahen die Fans nach dem Abpfiff augenscheinlich anders und quittierten die Leistung des BVB mit Pfiffen. Dies enttäuschte Brandt neben der Niederlage besonders, weil die Pfiffe "zurecht" waren. Trotz der bitteren Derbyniederlage gab es für die Borussen auch einen kleinen Lichtblick. Der 17-jährige Jamie Bynoe-Gittens überzeugte Rose bei seinem Startelf-Debüt und empfiehl sich dadurch für weitere Einsätze. "Er zeigt ein paar Dinge, die uns fehlen, die wir auch so gar nicht in unserem Kader haben", erläuterte Dortmunds Trainer.

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