Bundesliga

Riedel: "Das dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen"

Darmstadts Youngster zwischen Liverpool und Homburg

Riedel: "Das dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen"

Sieht sich neuer Konkurrenz gegenüber: Clemens Riedel.

Sieht sich neuer Konkurrenz gegenüber: Clemens Riedel. IMAGO/Crystal Pix

Das Testspiel gegen den FC Liverpool (1:3) am Montag war für Clemens Riedel "eines der bislang größten Erlebnisse" in seiner noch jungen Karriere. Natürlich habe man in einigen Phasen aufgezeigt bekommen, "dass die Premier League ein anderes Level ist, was die Geschwindigkeit und die Intensität in den Duellen angeht". Aber wenn man die ersten acht Minuten ausklammere, in denen die Lilien zwei Tore fingen, habe die Mannschaft gut dagegengehalten und auch im Konterspiel ihre Qualitäten gezeigt.

Während im Umfeld des Vereins schon die Vorfreude auf das Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt wächst, mahnt Riedel, den Pokalgegner FC 08 Homburg am kommenden Montag nicht zu unterschätzen. Der Regionalligist spiele auf professionellem Niveau. "Das dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen."

Klarer und Maglica heizen Konkurrenzkampf an

Ob Riedel da zur Startelf gehören wird, steht noch nicht fest. Trainer Torsten Lieberknecht habe sich noch nicht geäußert. Und die Konkurrenz in der Innenverteidigung ist trotz des Abgangs von Patric Pfeiffer eher gewachsen, weil in Matej Maglica und Christoph Klarer zwei gestandene Spieler dazu kamen. "Beide können uns sicher gut helfen in der kommenden Saison", sagt Riedel. Allerdings sieht er sich selbst auch in einer guten Ausgangsposition. Er habe in der Vorbereitung viele Spielminuten sammeln können und nach seiner Meinung auch gute Spiele gemacht.

Großer Lernwille

Dass er mit seinen 20 Jahren noch viel lernen muss, weiß Riedel selbst. "Es gibt viele Dinge, bei denen man sich noch weiter entwickeln kann. Gerade in meinem Alter ist man noch nicht in allem so ausgereift", sagt er. Ein Punkt sei die Geschwindigkeit. "Daran arbeite ich. Und es gab schon Fortschritte."

Dass Riedel enorm lernwillig ist, bescheinigen ihm auch die Trainer, die ihn in den vergangenen Jahren begleitet haben. Verursachte er etwa in der U 17 der Lilien noch relativ viele Elfmeter, so wirkt er mittlerweile in den Zweikämpfen deutlich abgezockter. "Es hat ja immer auch etwas mit Erfahrung zu tun, wie man in die Zweikämpfe geht", sagt er und fügt grinsend an: "Damals war ich hinten vielleicht ein bisschen zu stürmisch."

Stephan Köhnlein

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