2. Bundesliga

Vor Duell mit Regensburg: Kann Fürth Hrgota ersetzen?

Zorniger mit Lobeshymne für Green

Richtungsweisendes Duell mit Regensburg: Wie kann Fürth Hrgota ersetzen?

Alexander Zorniger und die SpVgg Greuther Fürth müssen gegen Jahn Regensburg auf Branimir Hrgota verzichten.

Alexander Zorniger und die SpVgg Greuther Fürth müssen gegen Jahn Regensburg auf Branimir Hrgota verzichten. IMAGO/foto2press

Mit dem 2:0-Auswärtssieg in Sandhausen fuhr das Kleeblatt am vergangenen Spieltag einen enorm wichtigen Dreier im Abstiegskampf ein. Nachdem die beiden Offensivkräfte Branimir Hrgota und Ragnar Ache bereits nach rund einer halben Stunde für die Fürther Führung gesorgt hatten, brachte das Team von Trainer Alexander Zorninger den Zwei-Tore-Vorsprung letztlich ungefährdet über die Zeit.

Hrgotas Ausfall "darf keine Rolle spielen"

Etwas gedämpft wurde die Stimmung bei der Spielvereinigung durch die anstehende Sperre von Kapitän Hrgota, nachdem dieser gegen das Tabellenschlusslicht seine 5. Gelbe Karte gesehen hatte. Trotz der großen Bedeutung des Offensivspielers, der derzeit mit seinen zehn Treffern der Top-Torjäger der Fürther ist, dürfe das Fehlen des 30-Jährigen nicht als Ausrede für das bevorstehende Spiel gegen Regensburg am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gelten: "Ein Ausfall von einem Spieler darf in einem oder zwei Spielen keine Rolle spielen", erklärte Zorniger auf der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag.

Startet Green erneut auf der Acht?

Dennoch muss man sich beim Kleeblatt die Frage stellen, wie der Schwede ersetzt werden kann. "Ein paar Aufschlüsse" habe der Fürther Coach bereits im gestrigen Teamtraining erhalten, auch die Einheit am Donnerstag wird in die Überlegungen einfließen. Als eine mögliche Option gilt Julian Green, der seine Aufgabe in Sandhausen im zentralen Mittelfeld nach Ansicht seines Trainers "überragend gemacht" habe. "Das hat ganz viel damit zu tun, sich zurückzunehmen in bestimmten Situationen, auch mit dem Wissen, was für Auswirkungen ein Ballverlust in dieser Zone hat", so Zorniger.

 Mit Tobias Raschl und Lukas Petkov hat der Coach derweil zwei weitere Möglichkeiten, sein Mittelfeld neu aufzustellen. Dem vom FC Augsburg ausgeliehenen Petkov fehle es aus Zornigers Sicht jedoch noch an der nötigen Ruhe und "Gleichmäßigkeit" in seinem Spiel, obwohl der 22-Jährige aber "vor allem nach seinen Einwechslungen immer richtig gute Sachen gemacht" habe. 

"Richtungsweisende Spiele" - Christiansen als Kapitän

Gut möglich also, dass sich der Trainer ob des hohen Stellenwerts der Partie erneut für den erfahrenen Green entscheidet. Mit 27 Zählern rangiert Regensburg derzeit auf dem Relegationsplatz, am letzten Wochenende sicherte sich das Team von Mersad Selimbegovic gegen Magdeburg spät das Remis (2:2). Da beim Blick auf das Restprogramm der SpVgg Greuther Fürth unter anderem das darauffolgende Auswärtsspiel bei Kellerkind Rostock (22. April) ins Auge sticht, sprach Zorniger in diesem Zusammenhang entsprechend von "ganz klar richtungsweisenden Spielen".

Im Gegensatz zur Auswahl der zentralen Mittelfeldspieler ist die Kapitänsfrage bereits geklärt: Max Christiansen wird bei den Kleeblättern nach dem Ausfall des etatmäßigen Spielführers Hrgota am Freitagabend gegen Regensburg die Binde am Arm tragen. Ansonsten kann Alexander Zorniger nahezu auf alle Akteure zurückgreifen, auch beim angeschlagenen Oussama Haddadi (Probleme am Ischias und der Oberschenkelrückseite) dürfte es laut dem Trainer "für morgen kein Problem sein."

jko

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