Bundesliga

Rhythmusgeber Xhaka: "Lerne tagtäglich von Xabi"

Bayer bleibt bescheiden - Rolfes bei Wirtz entspannt

Rhythmusgeber Xhaka: "Lerne tagtäglich von Xabi"

Im Gespräch: Bayer-Trainer Xabi Alonso und sein verlängerter Arm auf dem Platz, Granit Xhaka (re.).

Im Gespräch: Bayer-Trainer Xabi Alonso und sein verlängerter Arm auf dem Platz, Granit Xhaka (re.). IMAGO/Team 2

"Das ist einfach zu beantworten", sagte Granit Xhaka nach dem 3:0-Erfolg bei Werder Bremen am Samstag bei "Sky" auf die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis der Werkself. "Wir haben eine super Mannschaft, einen super Trainer, eine super Mentalität. So wie wir tagtäglich arbeiten, ist auch das Ergebnis auf dem Platz", erklärte der Schweizer weiter.

Bei aller Zufriedenheit schwingt bei den Rheinländern weiter auch Vorsicht bei der Zielsetzung mit. "Wenn wir weiter so arbeiten", dann könnten auch höchste Ziele vielleicht ins Blickfeld kommen. "Mal schauen. Im Fußball ist alles möglich. Wir haben einen super Lauf, alles läuft für uns." Dies könne sich aber schnell ändern, daher empfiehlt Xhaka seinem Team dringend, "beide Beine auf dem Boden" zu behalten. Denn: "Es kann sich auch plötzlich alles ändern, wenn wir denken, dass alles von alleine läuft."

Xhaka: "Haben Mannschaft, die zuhört"

Seine eigene Rolle am Erfolg spielt er herunter - und lobt stattdessen sein Team. "Ich bin 31 Jahre alt und habe meine Erfahrung im Ausland geholt. Ich probiere, meinen Rhythmus zu geben, zu kommunizieren. Aber wir haben auch eine Mannschaft, die zuhört und sich ans Limit pusht", so der defensive Mittelfeldspieler.

Dass gerade auch Coach Xabi Alonso, der in Bremen seinen 42. Geburtstag feierte, eine entscheidende Rolle an der herausragenden Performance Leverkusens im bisherigen Saisonverlauf innehat, unterstrich Xhaka noch einmal. "Auf jeden Fall, ich lerne tagtäglich von Xabi. Es ist ein Traum für ihn zu spielen. Er war Weltklasse auf der Position, er gibt mir noch Dinge mit, von denen ich lernen kann."

Rolfes mahnt und blockt Wirtz-Gerüchte ab

Auf ähnliche Weise wie Rhythmusgeber Xhaka reagierte auch Simon Rolfes nach der Partie. "Reife wächst mit Selbstvertrauen, als Spitzenmannschaft muss man auch auswärts dominieren können", meinte der Geschäftsführer des Klubs. Auch er aber gab den Mahner: "Wir sind auf einem guten Weg. Aber es gab auch heute Situationen, wo wir es nicht so hinbekommen haben." Rolfes' Vorgabe daher heißt: "Immer demütig bleiben."

Die immer wiederkehrenden Gerüchte über einen Transfer von Florian Wirtz zum derzeit ärgsten Bayer-Konkurrenten, dem Branchenkrösus aus München, trat Rolfes derweil sehr gelassen entgegen. "Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und unseres Vereins, er spürt totale Rückendeckung von allen - Teamkollegen, Trainer, Mannschaft, Fans. Wir denken im Moment nicht dran und er auch nicht", meinte Rolfes im Hinblick auf einen Wechsel.

jom

Bilder zur Partie Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen