Bundesliga

Relegations-Statistik: Bundesligisten deutlich im Vorteil

Zuletzt "widerlegte" der VfB Stuttgart den Trend

Relegations-Statistik: Erstligisten deutlich im Vorteil

Der HSV kennt beide Seiten: Emotionen der Relegation.

Der HSV kennt beide Seiten: Emotionen der Relegation. imago images (2)

Es ist, auf den letzten Drücker, also wieder die Relegation geworden für den Hamburger SV - den einst ewigen Erstligisten, der gegen den VfB Stuttgart aber als Zweitligist in die beiden Duelle gehen wird. Was den Rothosen statistisch erst einmal gar nicht so viel Mut machen kann.

Nach bislang 24 Ausgaben zwischen 1982 und 1991 sowie ab 2009 hatte sich ganze 18-mal der Bundesliga-16. durchgesetzt, während der Zweitliga-Dritte den Aufstieg mitunter tragisch verpasste. Eine Erfolgsquote in Höhe von 75 Prozent für den Bundesligisten.

Schon 1982, bei der Uraufführung, hatte Bayer Leverkusen gegen Kickers Offenbach beide Spiele gewinnen können (1:0, 2:1), wobei sich gleich im Folgejahr das unterklassige Bayer Uerdingen gegen den FC Schalke 04 behauptete (3:1, 1:1).

Während der ersten Relegations-Ära zwischen 1982 und 1991 jubelte in sieben von zehn Fällen der Bundesliga-Verein, die beiden anderen Ausnahmen waren 1985 der 1. FC Saarbrücken gegen Arminia Bielefeld (2:0, 1:1) und 1991 die Stuttgarter Kickers gegen den FC St. Pauli (1:1, 1:1, 3:1).

VfB und HSV in der Relegation

Die Wiedereinführung der Relegation ergab 2009 dann direkt den deutlichen Erfolg des 1. FC Nürnberg als Zweitligist gegen Energie Cottbus (3:0, 2:0). Doch diese Tendenz sollte sich nicht bestätigen. Seither gelang es nur noch Fortuna Düsseldorf 2012 gegen Hertha BSC (2:1, 2:2) und Union Berlin 2019 - ausgerechnet gegen den VfB Stuttgart (2:2, 0:0).

2022 verspielte der HSV eine Hinspiel-Führung

Stuttgarts Scheitern vor vier Jahren ist ein gutes Omen für den Hamburger SV, der sich in der Relegation als Bundesligist zwar 2014 gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:0, 1:1) und 2015 gegen den Karlsruher SC (1:1, 2:1 n. V.) durchsetzen konnte. Im Vorjahr als Zweitligist gegen Hertha BSC (1:0, 0:2) reichte es jedoch nicht.

Vor VfB gegen HSV steht jetzt trotzdem schon fest: Einer der beiden Traditionsklubs wird mit den Relegationsgeistern seiner jüngeren Vergangenheit - am Donnerstag in Stuttgart und am Montag in Hamburg (jeweils 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) - abschließen können.

nba