Regensburgs Trainer Markus Weinzierl nahm im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Jena vier Veränderungen an seiner Startformation vor: Binder, Zellner, Haller sowie Berger ersetzten Romminger, Hein, Kreis und Shynder.
VfL-Coach Karsten Baumann baute die Anfangself, die beim 3:1 gegen Erfurt die Osnabrücker Heimstärke untermauert hatte, einmal um und wählte eine defensivere taktische Grundordnung: Bencik, der allerdings auf der Bank Platz nahm, plagten Rückenprobleme. Für den Doppel-Torschützen unter der Woche kam im Mittelfeld Heidrich zum Zug.
In einer höhepunktarmen, von beiden Teams zunächst abwartend geführten Anfangsphase fanden die Gäste aus Niedersachsen etwas besser in die Partie und bemühten sich um Spielkontrolle. In der 14. Minute brachte Lindemann, der das Spielgerät nach einem Nickenig-Einwurf mit einem Kopfball-Aufsetzer im Gehäuse unterbrachte, Osnabrück in Front. Der VfL machte weiter Druck und erhöhte acht Minuten später in Person von Mittelfeld-Akteur Hansen, der per Abstauber erfolgreich war, auf 2:0.
Doch die zuvor wenig zielstrebigen Regensburger antworteten nun postwendend mit dem Anschlusstreffer. Der Ex-Aalener Haller - ins Szene gesetzt von Stoilov - markierte sein viertes Saisontor und brachte so den Jahn wieder heran. Die Lila-Weißen wirkten in der Folge vorübergehend etwas verunsichert und büßten ihre Feldüberlegenheit ein, während die Oberpfälzer in der kampfbetonten Begegnung nun auch selbst energischer den Weg nach vorne suchten, ohne vor dem Kabinengang aber das Ergebnis egalisieren zu können.
Statistik & Tabelle
Nach Wiederanpfiff blieb auf beiden Seiten zunächst vieles Stückwerk. Dann allerdings traf Jahn-Rechtsverteidiger Erfen mit einer Freistoß-Flanke, die Freund und Feind verpassten, den Pfosten (53.). Der Tabellenführer ließ in der Folge einige Konterchancen liegen und geriet so nahezu zwangsläufig unter Druck. Shynder prüfte in der 69. Minute VfL-Keeper Berbig. Sieben Minute später verfehlte der eingewechselte Jahn-Angreifer erneut den Torerfolg knapp.
In der 81. Minute konnten die Gastgeber aber den Ausgleich bejubeln. Der starke Stoilov drehte sich an der Strafraumgrenze um die eigene Achse und brachte mit einem platzierten Schuss das Leder im VfL-Kasten unter.
Regensburg tritt am kommenden Dienstag bei der Zweitvertretung von Werder Bremen an. Osnabrück gastiert am darauffolgenden Samstag bei der BVB-Reserve.