Regensburg hatte kurz vor Transferschluss noch kräftig personell aufgestockt, mit Kronholm, Wiesner und Morina drei weitere Neue dazugeholt. Lediglich Morina saß heute zumindest auf der Bank, Wiesner fehlte verletzt (Muskelfaserriss) und auch Kronholm musste sich noch gedulden. So setzte Jahn-Coach Markus Weinzierl nach dem 0:0 gegen Unterhaching auf einen Wechsel in der Startelf. Für Erfen durfte Stoilov ran.
Der Koblenzer Trainer Petrik Sander wartete im Vergleich zur 0:3-Pleite gegen Erfurt mit gleich vier Änderungen auf. Riemer, Stahl, Bender und auch erstmals Winterneuzugang Hahn spielten von Beginn an, Kittner (Rotsperre), Rahn, Nottbeck und Klasen mussten weichen.
Die ersten Spielminuten im Jahnstadion verstrichen ohne die großen spielerischen Momente, ein Tribut, den die Spieler wohl den winterlichen und frostigen Bedingungen in der oberpfälzischen Kapitale zollen mussten. Erst am Vortag war der gefrorene Boden in Regensburg nach eingehender Untersuchung für den Spielbetrieb freigegeben worden.
Schließlich kam die TuS besser aus den Startlöchern, Bender bestrafte eine erste Unachtsamkeit der Gastgeber in Folge eines Standards mit dem 1:0 für die TuS (22.). Regensburg reagierte nach einer knappen halben Stunde auf den Rückstand, gab durch Gambo und Schweinsteiger erste Warnsignale in Richtung TuS-Schlussmann Paucken. Doch kurz vor dem Kabinengang hatte der ehemalige Lauterer Hornig noch einen Pfeil im Köcher und stellte mit seiner Torprämiere für Koblenz den 2:0 Pausenstand her (42.).
Der 19. Spieltag
Die Weinzierl-Elf stellte sich nach dem Seitenwechsel mutiger auf, Erfen (46.), Klauß (61.) und auch Rückkehrer Morina (70.) sollten für neuen Schwung sorgen und die Oberpfälzer zurück ins Spiel bringen, das Wechselkontingent der Hausherren war somit früh aufgebraucht. Koblenz schaffte es derweil, vor dem eigenen Tor kaum einmal ernsthafte Gefahr aufkommen zu lassen. Gästekapitän Brinkmann sah jedoch seine 5. Gelbe Karte und handelte sich eine Spielsperre ein.
Die Defensive der Gäste hielt die Null bis zum Ende der Partie fest. Regensburgs Versuche, das Blatt noch zu wenden, blieben lediglich Ansätze, ebenso wie die Konterversuche der Sander-Elf. Weitere Tore fielen bis zum Schlusspfiff nicht mehr, dann war die Koblenzer Rehabilitation für die Pleite gegen Erfurt perfekt. Regensburg ging auch im zweiten Auftritt im Jahr 2011 torlos vom Platz und bleibt nach der Winterpause ohne Sieg.
Für Koblenz geht es am Sonntag, den 6. Februar weiter: Um 14 Uhr hat die TuS Hansa Rostock zu Gast. Zeitgleich ist der Jahn beim bayerischen Rivalen aus Burghausen gefordert.