Ahlens Trainer Arie van Lent war nach der 1:0-Niederlage in Babelsberg gezwungen, seine Startformation zu ändern. Zwei der drei Änderungen waren bedingt durch die Rotsperre Vrzogics und der Gelb-Rot-Sperre von Busch. Taylor nahm auf der Bank Platz. Für diese drei schickte van Lent Manstein, Celik und Hille von Beginn an auf den Rasen.
Rostocks Coach Peter Vollmann änderte im Vergleich zum 2:0-Erfolg in Koblenz nur eine Position seiner Startaufstellung: Stoll machte Platz für Trybull.
Nach einer kurzen Abtastphase, in der beide Mannschaften ihren Gegner prüften, erspielte sich Rostock ein optisches Übergewicht. Auch die erste Tormöglichkeit der Partie ging auf das Konto der Hanseaten, als Pannewitz den Ball nur knapp über den Kasten von Ahlen-Keeper Maczkowiak setzte (11.). Während die Vollmann-Schützlinge ihr Spiel auf Angriff auslegten, beschränkten sich die Ahlener auf Defensivarbeit und gelegentliche Konter.
Der 19. Spieltag
Auch nach einer halben Stunde Spielzeit, herrschten unveränderte Spielanteile: Rostock kontrollierte zwar weiterhin das Spiel, doch Ahlen stand sicher in der Defensive. Diese wurde allerdings kurz vor der Pause gleich zweimal von den Rostockern überwunden: Erst schob Schied den Ball über die Linie, doch entschied das Unparteiischen-Gespann um Bibiana Steinhaus auf Abseitsstellung des Hansa-Akteurs (44.). Kurz darauf zappelte der Ball dann erneut im Netz – diesmal wurde der Treffer auch gewertet – als Ziegenbein in der Nachspielzeit völlig frei zum 1:0-Pausenstand einnetzte (45. +1).
Den Schwung vom Ende des ersten Durchgangs schienen die Vollmann-Schützlinge auch in den zweiten mitgenommen zu haben, denn nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff konnten die Rot-Weißen den zweiten Rostocker Treffer nur knapp verhindern: Nach einer Ecke von Lartey, wurde der Kopfball von Schied erst auf der Linie geklärt (51.). Mit zunehmender Spieldauer versuchten die Ahlener ihrerseits Druck auf die Mecklenburger aufzubauen, doch standen diese in der Defensive sicher und behaupteten weiterhin die Oberhand.
Diese stellte die Vollmann-Elf in den nächsten Spielminuten unter Beweis: Erst kamen Blum und Pelzer zu guten Möglichkeiten (67.), dann erhöhte Pannewitz mit einem sehenswerten Volleyschuss aus der Distanz auf 2:0 für die Gäste (69.). Die letzten 20 Minuten der Partie verwaltete Rostock die Führung und gab das Heft nicht mehr aus der Hand. Nicht zuletzt da Ahlen ideenlos wirkte und zu keinen nennenswerten Möglichkeiten kam.
Die Ahlener bestreiten ihr nächstes Spiel am 12. Februar zu Hause gegen Wacker Burghausen und Rostock empfängt ebenfalls am 12. Februar die zweite Mannschaft von Werder Bremen.