Heidenheims Trainer Frank Schmidt musste nach der 0:1-Niederlage bei den Kickers aus Offenbach auf den Gelb-gesperrten Schittenhelm verzichten. Für ihn rückte Weil in die Startformation. Außerdem bekam Glockner den Vorzug vor Bagceci.
Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht vertraute auf die selbe Anfangself, die zuletzt den umjubelten 6:0-Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena erzielte.
Beide Mannschaften gingen von Anfang an in die Vollen. Bereits in der 2. Minute gaben die Hausherren durch Spann einen Warnschuss aus 20 Meter auf das Braunschweiger Tor ab. Dieser landete allerdings in den Händen von Eintracht-Keeper Petkovic. Nur drei Zeigerumdrehungen später erschien Theuerkauf allein vor dem Gehäuse der Gastgeber, schaffte es aber, das Leder aus acht Metern über die Latte zu befördern.
Anschließend übernahm die Heimelf das Kommando und setzte die Braunschweiger Defensivmacht, die in der laufenden Saison bisher nur zehn Gegentore kassierte, gehörig unter Druck. Für den FC ergaben sich nahezu Chancen im Minutentakt, die Schnatterer (7.), Mayer (9. und 10.), und Spann (12.) allerdings zunächst nicht nutzten, ehe Weil Spanns Flanke von rechts ins Braunschweiger Tor einnickte (23.).
Der 19. Spieltag
Während die Gäste nach dem Gegentreffer mehr und mehr aufwachten, ließen die Heidenheimer im Spiel nach. Eine kurze Unaufmerksamkeit wurde prompt bestraft, als Dogan Bolands Ecke aus fünf Metern ungestört ins FC-Gehäuse einschieben durfte (35.).
Nach der Halbzeitpause dominierten die Blau-Gelben das Spielgeschehen auf der Alb: Braunschweigs Kapitän Kruppke setzte sich zunächst gegen die Heidenheimer Abwehr durch, den Ball allerdings neben den Heidenheimer Kasten (47.). Später bekam Kruppke die Chance, diesen Fehlschuss wettzumachen und drehte per verwandeltem Elfmeter das Spiel zu Gunsten der Gäste. Vor dem Strafstoß lief Kumbela alleine auf Lehmann zu, der den Kongolesen "legte". Die Schmidt-Elf hatte im zweiten Durchlauf zunehmend Probleme im Spielaufbau. Vereinzelt schöne Kombinationen der Heimelf wurden spätestens am Strafraum von den Gästen gestoppt.
Bellarabi baute schließlich vom linken Strafraumeck die Gästeführung aus (87.). Den krönenden Abschluss setzte der eingewechselte Pfitzner, der kurz vor Abpfiff Kruppkes Zuckerpass eiskalt verwandelte (90.).
Für beide Teams geht es am kommenden Wochenende weiter: Heidenheim wird am Samstag um 14 Uhr bei Stuttgarts Reserve vorstellig. Zur gleichen Zeit empfängt die Eintracht den 1. FC Saarbrücken.