Regensburgs Coach Ingo Peter sah keinen Grund, seine beim Auftaktspiel in Aue mit 1:0 erfolgreiche Elf umzustellen und begann mit exakt derselben Aufstellung. Sein Kollege auf Seiten der Greuther Fürther, Eugen Hach, war durch den Ausfall von Rösler, der sich bei der 2:4-Schlappe gegen Unterhaching schwer am Knie verletzte, wenigstens zu einer Umstellung gezwungen. Für den Goalgetter begann Caillas, und auch die andere Sturmspitze, Eigler, musste weichen - dafür rückte Burkhardt nach vorne. Reichel übernahm Burkhardts Platz im Mittelfeld, Kümmerle begann für Hillebrand.
Das bayerische Derby bot angesichts der hohen Temperaturen sprichwörtlichen Sommerfußball. Jahn hatte zwar ein optisches Übergewicht, blieb aber wie auch die Gäste in der ersten halben Stunde ohne nennenswerte Chance, auch weil beide Teams eine ganze Orgie an Fehlpässen ablieferten. Eine halbe Möglichkeit im ersten Durchgang gab es dann für die Kleeblättler, die zum Ende der ersten 45 Minuten ihre abwartende Haltung etwas aufgaben: Burkhardt setzte seinen Schrägschuss kurz vor dem Wechsel aus halblinker Position allerdings zu hoch an, so dass Keeper Müller gar nicht eingreifen brauchte. Nach der Pause übernahm Greuther Fürth zwar das Zepter, blieb aber nach vorne ohne Durchschlagskraft. Regensburg igelte sich in der eigenen Hälfte ein und hatte zunächst wenig Mühe, das Angriffsspiel der Gäste zu unterbinden. Reichels Fernschuss aus 22 Metern leitete die Schlussoffensive der Gäste ein, Müller parierte aber glänzend. Beim anschließenden Eckball von Caillas hatte Eigler Pech, als er aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbeizielte (78.). Kurz vor dem Ende dann nach einem Konter des Jahn fast noch der Siegtreffer für den Aufsteiger, doch Hutwelkers Schuss prallte vom Außenpfosten ins Aus.
So blieb es beim gerechten torlosen Remis in einer über weite Strecken schwachen Partie.