SSV-Coach Achim Beierlorzer wechselte im Vergleich zur 1:4-Niederlage beim MSV Duisburg viermal: Sörensen, Knoll, Stolze und Vrenezi begannen für Palionis, Gimber, Nietfeld (alle Bank) und George (5. Gelbe Karte).
Darmstadts Trainer Dirk Schuster, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2020 verlängert hatte , nahm gegenüber dem 3:1-Sieg gegen Union Berlin nur eine Änderung vor: Stark begann für Medojevic, der wegen muskulärer Probleme fehlte.
Die Hausherren erwischten den besseren Start, präsentierten sich sehr aufmerksam und giftig in den Zweikämpfen. Bereits nach sieben Minuten bot sich dem Jahn die große Chance zur Führung, Grüttner köpfte jedoch freistehend am Tor vorbei. Nach und nach fanden die Lilien besser in die Begegnung und suchten ebenfalls den Weg nach vorne. Offensiv präsentierte sich Darmstadt jedoch ohne Ideen und kam so zu keinen Möglichkeiten.
2. Bundesliga, 33. Spieltag
Glück hatten die Gäste, als erneut Grüttner im Sechzehner an den Ball kam, die Kugel allerdings nicht richtig traf (21.). So fiel die Führung für die Lilien etwas überraschend. Jones zirkelte einen Freistoß über die Mauer aufs kurze Eck, Weis war zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern - 1:0 für Darmstadt (29.). Der Jahn war zwar um eine schnelle Antwort bemüht, kam gegen aufmerksam verteidigende Hessen vor der Pause aber zu keiner Möglichkeit mehr.
Dreifaches Alu-Pech für den Jahn
Die Gastgeber starteten nach dem Seitenwechsel furios und hatten gleich mehrere hochkarätige Chancen: Zunächst nagelte Grüttner den Ball volley an den Pfosten (47.), nur eine Minute später traf auch Stolze aus spitzem Winkel nur das Gebälk (48.). Kurz darauf traf Grüttner im Strafraum erneut nur den Pfosten (50.) - der dritte Aluminium-Treffer für den Jahn innerhalb von drei Minuten. So aber überstand Darmstadt die Drangphase des Jahn ohne Schaden.
Auch im Anschluss blieb Regensburg zwar am Drücker, Darmstadt verteidigte nun allerdings konzentrierter - und schlug vorne eiskalt zu: Nach einer Ecke bekam der Jahn den Ball nicht weg, Ji bedankte sich und köpfte zum 2:0 für die Lilien ein (68.). Nur fünf Minuten machten die Gäste den Deckel drauf. Ji bediente im Sechzehner Kempe, der frei vor Weis cool blieb und zum 3:0 für die Hessen vollendete. Regensburg probierte zwar bis zum Schluss zwar nochmal alles, letztlich blieb es jedoch dabei.
Durch den Sieg verließ Darmstadt erstmals seit Ende November die Abstiegsplätze und kann den Klassenerhalt am Sonntag (15.30 Uhr) bei Erzgebirge Aue aus eigener Kraft schaffen. Regensburg ist zur gleichen Zeit beim VfL Bochum zu Gast.