Bundesliga

"Realitätsferne Symbolpolitik": Bayer kritisiert leere Ränge

Forderungen nach umfangreicher Fan-Rückkehr werden lauter

"Realitätsferne Symbolpolitik": Bayer kritisiert Umgang mit Zuschauern scharf

Bayer Leverkusens Vereinsvorsitzender Fernando Carro (links) und Rudi Völler, Geschäftsführer Sport, sehen die aktuelle Zuschauerpolitik im Sport kritisch. 

Bayer Leverkusens Vereinsvorsitzender Fernando Carro (links) und Rudi Völler, Geschäftsführer Sport, sehen die aktuelle Zuschauerpolitik im Sport kritisch.  picture alliance/KEYSTONE

Besonders die "zögerliche und uneinheitliche Haltung der deutschen Politik" sei für Rudi Völler, Geschäftsführer Sport, und den Vereinsvorsitzenden Fernando Carro in der aktuellen Form nicht tragbar. Zu sehr sei der Fußball im Vergleich zu anderen Veranstaltungen zuletzt "das Opfer einer realitätsfernen Symbolpolitik geworden". Und dies, obwohl es "keinen verifizierten Hinweis" darauf gebe, "dass auch nur ein Spiel der Bundesliga oder 2. Bundesliga in dieser Saison eine Quelle für signifikant steigende Infektions-Zahlen war" - Zufahrtswege einbezogen. 

Differenz zu anderen Veranstaltungen "völlig unverhältnismäßig"

Dementsprechend sei der Unterschied zu anderen kulturellen Veranstaltungen (beispielsweise der hohen Auslastung der Elbphillharmonie in Hamburg) "ein völlig unverhältnismäßiger Zustand", den es zu ändern gelte. Als Vorbilder seien hierfür "andere große Ligen in Europa" geeignet, die bereits deutlich höhere Auslastungen ermöglichten oder dies zeitnah täten. 

Wichtig sei der Leverkusener Vereinsspitze vor allem, dass es "zeitgemäße und verlässliche Rahmenbedingungen" gebe, die "zügig" und "im besten Fall bundesweit einheitlich" umgesetzt würden. 

kon

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