Zunächst setzte der Coach mit Christian Timm auf einen Spieler, der aufgrund einer Kreuzbandverletzung den letzten Startelfeinsatz am 25. Oktober 2009 gegen RW Oberhausen (1:1) absolviert hatte - und mit der Situation Abstiegskampf schlicht überfordert war.
Dann wollte Rapolder zum Seitenwechsel ein Zeichen setzen und brachte drei neue Leute. Einer der drei, Serhat Akin, zog sich nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung eine Schultereckgelenkssprengung zu, so dass er nicht weitermachen konnte. Das Manöver des Trainers geriet so zum Bumerang, das Wechselkontingent war erschöpft, der KSC musste mit nur zehn Mann zusätzlich geschwächt zu Ende spielen. "Ich habe viel riskiert, es war unglaubliches Pech, Akin so zu verlieren - danach ging es nur noch um Schadensbegrenzung", gab Rapolder offen zu.
Am Ende stand eine verdiente 1:4-Schlappe vor eigenem Publikum gegen den Tabellenvorletzten aus Oberbayern. Damit hat der KSC nur noch drei Zähler Vorsprung vor Ingolstadt.