22:02 - 61. Spielminute

Tor 1:0
Mendez
Rechtsschuss
Vorbereitung A. Koné
PSV

22:03 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Arsenal)
Senderos
Arsenal

22:06 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Sun
für da Costa
PSV

22:16 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Julio Baptista
für Hleb
Arsenal

22:15 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Väyrynen
für Diego Tardelli
PSV

PSV

ARS

Champions League

Méndez lässt Eindhoven träumen

Arsenal kann das Niveau der ersten Halbzeit nicht halten

Méndez lässt Eindhoven träumen

Thierry Henry gegen Diego Tardelli und Alex (r.)

Auch er biss sich die Zähne aus: Arsenals Thierry Henry gegen Diego Tardelli und Alex (r.). dpa

PSV-Coach Ronald Koeman hatte einen herben Ausfall zu beklagen: Sein erfolgreichster Angreifer Jefferson Farfán, der mit 15 Treffern die Torschützenliste in der niederländischen Eredivisie anführt, fiel auf Grund einer Fußverletzung aus. Für den Peruaner begann Diego Tardelli. Eine Bänderverletzung im Sprunggelenk verhinderte indes einen Einsatz von Verteidiger Affelay, dafür kehrte jedoch der Portugiese da Costa zurück in die Startelf. Arsène Wenger indes veränderte sein Team im Vergleich zum letzten Premier-League-Auftritt, dem 2:1 gegen Wigan Athletic, auf vier Positionen: Philippe Senderos und William Gallas ersetzten in der Abwehr Johan Djourou und Justin Hoyte (Oberschenkelverletzung), zudem begannen Aliaksandr Hleb und Emmanuel Adebayor für Theo Walcott und Julio Baptista.

Vor 36.500 Zuschauern im ausverkauften Philips-Stadion tasteten sich beide Teams zunächst einmal ab. Rück- und Querpässe statt Offensiv-Kombinationen und Torchancen prägten das Bild zu Beginn. Die Londoner versuchten, im Mittelfeld den Ball zu erobern, um dann überfallartige Angriffe zu starten. Nach 13 Minuten zeigte diese Taktik fast Erfolg: Rosicky, der nach einem Doppelpass mit Henry in der linken Strafraumhälfte frei vor Gomes aufgetaucht war, schoss aus acht Metern flach auf den PSV-Kasten. Mit einer tollen Parade wehrte der brasilianische Schlussmann aber die Kugel ab, Salcido schlug sie schließlich von der Torlinie.

Arsenal übernahm in der Folge die Kontrolle, rückte nach und nach weiter auf und drängte die Hausherren in deren eigene Hälfte zurück. Bei den Vorstößen der PSV fehlte es dagegen oftmals an Ballsicherheit. Die konzentrierte Defensivleistung der "Gunners" zwang Eindhoven immer wieder zu Fehlern. Auch wenn große Tormöglichkeiten – ausgenommen der von Rosicky – in den ersten 35 Minuten fehlten, lieferten beide Mannschaften ein schön anzusehendes, weil schnelles Spiel ab – auch dank Schiedsrichter Tom Henning Ovrebö, der kaum eingreifen musste. Die Strafräume auf beiden Seiten blieben meist unberührt, höchstens Distanzschüsse sorgten gelegentlich für Gefahr, beide Torhüter waren aber stets zur Stelle (Cocu, 29.; Henry, 38.).

Achtelfinal-Hinspiele

Die letzten beiden guten Aktionen vor der Pause hatte schließlich Henry: Der Franzose drehte sich erst im Strafraum um Alex und zog sofort ab - Gomes konnte den zu unplatzierten Schuss abwehren (43.). Dann schlenzte der Angreifer das Leder aus 18 Metern halblinker Position um Cocu, verfehlte das Tor aber um Zentimeter (45.).

Nach dem Seitenwechsel waren zunächst die Koeman-Schützlinge in der Vorwärtsbewegung und gingen im Mittelfeld aggressiv auf ihre Gegenspieler. Nach 54 Minuten sprang so auch die erste gute Chance im zweiten Durchgang heraus: Ein langer Ball von Salcido von der linken Seite erreichte im Strafraum Koné, der aus stark abseitsverdächtiger Position aus rechter Position sieben Meter vor Lehmanns Kasten abzog – am langen Pfosten vorbei. Die Präzision, die hier noch fehlte, zeigte wenig später Méndez: Von Koné im Mittelfeld bedient zog der Ekuadorianer aus 22 Metern zentraler Position ab und traf hart und platziert ins linke untere Eck zur Führung (61.).

Weil die PSV mit viel Einsatzwillen und Druck aus der Kabine gekommen war und Arsenal zudem immer Fehler unterliefen, ging das 1:0 in Ordnung. Trotzdem hätten die Engländer mitten in der Drangphase der Niederländer fast den Ausgleich erzielt: Nur Gomes, der mit einer grandiosen Parade den Ball über die Latte lenkte, verhinderte das 1:1 durch Fabregas, der aus 17 Metern abgezogen hatte (69.).

In der Schlussphase ließen sich die Niederländer wieder weiter zurückfallen und wollten die knappe Führung über die Zeit retten. Arsenal tat sich schwer gegen die gut formierte Abwehrreihe der Gastgeber und kam – auch auf Grund sich einschleichender Ungenauigkeiten – zu keinen Chancen mehr. Durch die erhebliche Steigerung im zweiten Durchgang gewann Eindhoven, das nach dem Seitenwechsel offensiv wie defensiv konzentriert agierte, verdient. Die "Gunners" präsentierten sich nach der Pause zu passiv und kraftlos.

Tore und Karten

1:0 Mendez (61')

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PSV Eindhoven
PSV

Gomes - Kromkamp, da Costa , Alex, Salcido - Mendez , Simons, Culina, Cocu - Diego Tardelli , A. Koné

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FC Arsenal
Arsenal

Lehmann - Gallas, Kolo Touré, Senderos , Clichy - Hleb , Fabregas, Gilberto Silva, Rosicky - Adebayor, Henry

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Schiedsrichter-Team

Tom Henning Övrebö Norwegen

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Spielinfo
Stadion Philips-Stadion
Zuschauer 35.100 (ausverkauft)
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Vor dem Rückspiel in zwei Wochen in London darf die PSV nun auf die Sensation, den letztjährigen Finalisten auszuschalten, hoffen. Arsenal muss bis dahin vor allem an der Chancenverwertung und Durchschlagskraft arbeiten.