Vorteil Inter: Zanetti (links) und Cambiasso bejubeln das 1:0. dpa
Inter-Coach Roberto Mancini änderte seine Startformation vom 1:0-Ligaerfolg über Cagliari auf drei Positionen: Kapitän Zanetti, Maicon und Materazzi kehrten ins Team zurück und ersetzten Samuel, Grosso sowie den Franzosen Dacourt.
Valencias Übungsleiter Enrique Sanchez Flores wechselte hingegen lediglich zwischen den Pfosten. Anders als beim 2:1 gegen den FC Barcelona hütete nicht Butelle, sondern wieder Cañizares (nach überstandener Viruserkrankung) das Gästetor.
Die Gäste begannen die Partie druckvoll und versteckten sich keineswegs, der italienische Meister hingegen hielt sich zu Beginn etwas zurück und so vergingen gut zehn Minuten, ehe die Begegnung Fahrt aufnahm.
Begünstigt von zwei dicken Patzern des Gästekeepers Cañizares bot sich Ibrahimovic innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal die große Chance zur Führung (11.), der Schwede brachte das Leder jedoch ebenso wie kurz zuvor Sturmkollege Crespo nach Cambiassos feinem Zuspiel nicht im Gästegehäuse unter.
Valencia versuchte es hingegen vermehrt aus der Entfernung, sowohl Silvas (22.) als auch Villas (23.) Distanzschüsse stellten Inter-Keeper Julio Cesar aber vor lösbare Aufgaben.
Die "Nerazzurri" hatten mehr vom Spiel und gingen folglich nach einer knappen halben Stunde - wenn auch im Anschluss an eine Standardsituation - in Führung. Nach einem Figo-Freistoß von der rechten Seite klärte Cañizares bei Ibrahimovics Abnahme aus kurzer Distanz zunächst noch glänzend, beim Kopfball des abstaubenden Cambiasso blieb dem Routinier im Tor der Spanier dann jedoch das Nachsehen (28.).
Achtelfinal-Hinspiele
In der Folge nahmen sich beide Teams eine kleine Auszeit, kurz vor dem Seitenwechsel passierte aber vor beiden Toren noch einmal Aufregendes. Erst verpasste Crespo nach Stankovics Flankenball von der rechten Seite das Gästegehäuse per Flugkopfball denkbar knapp (42.). Drei Minuten später narrte Villa im Mailänder Strafraum zunächst den Kolumbianer Cordaoba und schloss aus 14 Metern ab. Da jedoch auch der spanische Nationalstürmer knapp am rechten Pfosten vorbei schoss, blieb es zur Pause bei der knappen Führung der Mancini-Elf.
Der zweite Durchgang lief nur schleppend an. Aus dem Spiel passierte nur wenig und so vergingen fast zwanzig Minuten, ehe wieder Leben in die Partie kam. Die Gäste bekamen einen Freistoß aus 27 Metern Torentfernung zugesprochen, Villa legte sich die Kugel zurecht, lief an und setzte das Leder vorbei an Mauer und Torhüter zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich in die Maschen (64.).
Inter sah sich nun mit dem Rücken zur Wand und hatte lange Probleme. Viele halbherzig vorgetragene Angriffe verpufften wirkungslos und so musste der aufgerückte Verteidiger Maicon beim zweiten Mailänder Treffer nachhelfen. Willensstark rannte der Brasilianer an, spielte mit Cruz Doppelpass und überwand schließlich Cañizares aus sieben Metern (76.).
Allein auf weiter Flur: Valencias Sturmspitzen (hier: Morientes) bekamen aus dem Spiel nur wenige verwertbare Anspiele. dpa
Als sich die Italiener ihres Sieges bereits sicher waren, schlugen die Gäste noch einmal zu. Nach einen Eckball von der rechten Seite brachte die Mailänder Defensivabteilung den Ball nicht weg und bediente unfreiwillig Silva, der aus 18 Metern schließlich noch den 2:2-Endstand besorgen konnte.
Julio Cesar - Maicon , Cordoba, Materazzi, N. Burdisso - Stankovic, Cambiasso , Zanetti , Figo - Crespo , Ibrahimovic
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Giuseppe Meazza |
| Zuschauer | 25.265 |
Inter verpasste durch Nachlässigkeiten im zweiten Durchgang eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel im Mestalla-Stadion am 6. März und wird dadurch in Spanien gefordert sein. Valencia hingegen reicht bereits ein Remis mit weniger als zwei Treffern zum Einzug ins Viertelfinale.