Bundesliga

VfL Wolfsburg: Pongracic-Verhandlung findet nicht statt

Gerichtstermin aufgrund "schwebender Vergleichsverhandlungen" aufgehoben

Pongracic-Verhandlung findet nicht statt

Marin Pongracic trug in der vergangenen Spielzeit leihweise das Trikot von Borussia Dortmund.

Marin Pongracic trug in der vergangenen Spielzeit leihweise das Trikot von Borussia Dortmund. IMAGO/Revierfoto

Marin Pongracic verklagt den VfL Wolfsburg auf eine Prämienzahlung von 250.000 Euro, der Bundesligist wiederum hat Widerklage erhoben gegen seinen Spieler aufgrund vermeintlich vereinsschädigender Äußerungen und verlangt eine Vertragsstrafe in Höhe von 85.000 Euro. Ein Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Braunschweig hatte Anfang März keine Einigung gebracht, für diesen Donnerstag war ein Kammertermin vereinbart worden. Der jedoch nicht stattfindet. "Auf Antrag der Parteien wurde der Termin wegen schwebender Vergleichsverhandlungen aufgehoben", teilte Richter Lutz Bertram mit.

Was bedeutet das nun? Das Ende des Verfahrens ist damit noch nicht erreicht. Der Termin wurde erst einmal nur verschoben, womöglich auch deshalb, um zunächst die Positionen beider Parteien auf dem Transfermarkt nicht zu verschlechtern. Eine sportliche Perspektive hat Pongracic, der von seinem Leihgeschäft von Borussia Dortmund zurückkehrt, wohl auch unter dem neuen Trainer und seinem kroatischen Landsmann Niko Kovac nicht. Die Kommunikation zwischen dem Verteidiger, der noch bis 2024 unter Vertrag steht, und der sportlichen Führung des VfL ist in den vergangenen Monaten komplett zum Erliegen gekommen.

Wolfsburg zahlte für Pongracic neun Millionen Euro

Pongracic kann sich einen neuen Verein suchen, der VfL Wolfsburg wiederum will mit dem kroatischen Nationalspieler noch eine möglichst stattliche Ablöse erzielen. Im Winter 2020 zahlten die Niedersachsen neun Millionen Euro an RB Salzburg für den Abwehrspieler. Eine drohende Schlammschlacht vor Gericht wurde nun zumindest erst einmal vertagt.

hie