2. Bundesliga

Polizei musste FCN-Tross vor aufgebrachten Fans beschützen

Bei der Rückkehr des Nürnberger Mannschaftsbusses zum Vereinsgelände

Polizei musste FCN-Tross vor aufgebrachten Fans beschützen

Nach dem 0:2 in Sandhausen musste die Polizei - wie hier im Juli 2020 - am Trainingsgelände des 1. FC Nürnberg eingreifen.

Nach dem 0:2 in Sandhausen musste die Polizei - wie hier im Juli 2020 - am Trainingsgelände des 1. FC Nürnberg eingreifen. imago images

Wie die Polizeidirektion Mittelfranken mitteilte, haben sich am Sonntagabend wenige Stunden nach dem Abpfiff der Partie in Sandhausen (0:2) "rund 60 Personen, bei denen es sich mutmaßlich um Angehörige der Nürnberger Ultraszene handelte", im südlichen Stadtteil Zerzabelshof versammelt, um den Mannschaftsbus bei der Rückkehr zum Vereinsgelände am Valznerweiher aufzuhalten.

Die Polizei hatte aber die Straßen rund um das Vereinsgelände weiträumig abgesperrt, so dass ein direkter Kontakt zwischen den aufgebrachten Anhängern und der Mannschaft verhindert werden konnte.

Allerdings kam es im Zuge des Einsatzes, an dem auch Einheiten des Unterstützungskommandos Mittelfranken beteiligt waren, zu Zusammenstößen zwischen Polizeikräften und Fans. Denn einige wenige versuchten, "gewaltsam durch die Absperrungen zu gelangen". Dabei wurden auch Polizeikräfte tätlich angegriffen. Erst unter Einsatz von "unmittelbarem Zwang und des Schlagstockes" sei es gelungen, die Personen zurückzudrängen.

Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein - auch wegen möglichen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz

Zwar gab es keine Verletzten, doch insgesamt drei Personen wurden festgenommen. Zudem führte die Polizei bei insgesamt 20 Personen Identitätsfeststellungen durch und leitete Ermittlungsverfahren unter anderem "wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte" ein. Doch auch Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz werden geprüft.

jer