Bundesliga

Podolski bestätigt "gute Gespräche" mit Kölner Bossen

Ex-Nationalspieler kann sich Rückkehr zum Effzeh vorstellen

Podolski bestätigt "gute Gespräche" mit Kölner Verantwortlichen

Kommt es zu einer weiteren Rückkehr nach Köln? Lukas Podolski kann sich das vorstellen.

Kommt es zu einer weiteren Rückkehr nach Köln? Lukas Podolski kann sich das vorstellen. IMAGO/BOBO

Kaum ein Name ist so eng mit dem 1. FC Köln verbunden wie Lukas Podolski. In Köln startete die große Karriere des Weltmeisters: 2003/04 feierte er sein Bundesligadebüt und verabschiedete sich im Sommer 2006 mit 51 Toren und 85 Spielen aus der Domstadt, in der er von 2009 bis 2012 aber erneut seine Zelte aufschlug (96 Spiele, 35 Tore). Aktuell kickt der 38-Jährige in Polen bei Gornik Zabrze, doch auch er weiß, dass seine Profi-Karriere sich ihrem Ende nähert.

Kommt es anschließend zu einer erneuten Rückkehr nach Köln? "Ich hatte ja auf die Trainerstelle gehofft, aber da hat sich keiner gemeldet", witzelte Podolski zunächst in einem Interview mit "Sky" und verriet dann, dass es Gespräche mit dem FC gab. "Es freut mich sehr, dass der Verein den Kontakt zu mir gesucht hat. Das war beim alten Vorstand nie der Fall, aber jetzt hatte ich schon ein paar Termine am Geißbockheim mit den Verantwortlichen."

Konkret gebe es derzeit aber nichts zu berichten, was auch auf die derzeit schwierige sportliche Lage der Kölner zurückzuführen ist, wie Podolski betont: "Es gibt erstmal wichtigeres dort, als in den kommenden zwei Wochen einen Platz für Lukas Podolski zu finden. Wichtig ist, dass der Verein die Klasse hält - und dann werden sicher weitere Gespräche stattfinden."

Lukas Podolski

Aktuell noch in Polen auf Torejagd: Lukas Podolski. IMAGO/Newspix

Der Linksfuß betonte auch, dass er schließlich auch "noch aktiver Fußballer" sei und gar nicht sagen könne, "wann der Zeitpunkt kommen wird. Nach der Karriere muss ich erst einmal entscheiden, was ich will." Er sei aber angetan von den Gesprächen mit Köln gewesen: Die "waren sehr gut und wir haben schon Ideen ausgetauscht, das finde ich sehr schön. Wenn das so weitergeht, kann ich mir gut vorstellen, dem 1. FC Köln in einer Position - näher am Verein als zuletzt - zu helfen."

Verbundenheit zum FC ungebrochen

Fakt ist: Podolski ist dem Effzeh sehr verbunden - und daraus macht er keinen Hehl. "Wenn man seit dem zehnten Lebensjahr für diesen Verein gespielt hat, ist die Verbundenheit natürlich riesengroß. Diese Stadt und die Menschen hier haben mich damals toll aufgenommen und der Verein hat mir viel dabei geholfen, hier richtig anzukommen. Ich kam aus Polen und kannte die Sprache nicht. Ist doch klar, dass der 1.FC Köln mein Verein ist und ich den Verein unterstütze."

Aktuell ist die Situation scheiße

Lukas Podolski zur Lage des 1. FC Köln

Zu den aktuellen Geschehnissen (Transfersperre, Abstiegskampf) rund um die Kölner wollte sich Podolski nicht im Detail äußern. Er wisse zwar, dass sich "am Geißbockheim aktuell schon einige Themen auf dem Tisch befinden, die nicht in Ordnung sind. Aber ich glaube, dass das in dieser Situation erstmal zweitranig ist. Am wichtigsten ist es jetzt erstmal, die sportlichen Probleme zu lösen und die Klasse zu halten. Das muss der Fokus bis Mai sein."

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Podolski weiß, wie schwer die Kölner Lage ist. "Aktuell ist die Situation scheiße", sagte er in seiner gewohnt offenen Art und verriet, warum er das sogar als Chance sieht. "Man hat nichts zu verlieren. Jeder weiß, um was es geht. Man weiß, dass man diese Transfersperre hat und viele vielleicht schon nicht mehr mit dem 1. FC Köln rechnen. Vielleicht ist genau das die Chance, den Spieß umzudrehen."

Die Wende wollen die Geißböcke mit Timo Schultz erreichen. Podolski kenn den neuen Trainer noch als Gegenspieler. "Ich habe gegen ihn selbst noch gespielt, als er beim FC St. Pauli war", erinnert sich der Angreifer und wünschte dem Neuen "das Allerbeste". Ihm persönlich sei aber egal, wer gerade Trainer ist, seine "Verbundenheit zum Verein ist ja immer da, egal, wer da auf der Bank sitzt." Für Podolski ist nur eine Sache von Bedeutung: "Es geht um den gesamten Verein, die Mitarbeiter, die Stadt und ich hoffe, dass das alle gemeinsam packen."

drm

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