Bundesliga

Bremens Philipp: "Das Gute ist, dass ich nicht auf den Kopf gefallen bin"

Wie weit sich der Neuzugang bei Werder sieht

Philipp: "Das Gute ist, dass ich nicht auf den Kopf gefallen bin"

Bremens Maximilian Philipp bei seinem Debüt für Bremen, links Dortmunds Emre Can.

Bremens Maximilian Philipp bei seinem Debüt für Bremen, links Dortmunds Emre Can. picture alliance / nordphoto GmbH / Rauch

"Hat Spaß gemacht", lautete die erste Aussage von Maximilian Philipp über seinen Premieren-Auftritt für den SV Werder Bremen, allein schon, weil er "ja lange nicht mehr auf dem Feld" eines Bundesliga-Spiels hatte mitwirken dürfen. Zuletzt war das am 12. November der Fall gewesen, für 25 Minuten, beim 2:1-Auswärtssieg des VfL Wolfsburg in Sinsheim. Bei seinem Ex-Klub war er in der Vorrunde nur dreimal zum Einsatz gekommen - weshalb sich Philipp vor rund zwei Wochen nach Bremen ausleihen ließ.

Dort kam er gegen Borussia Dortmund (0:2) nun erstmals im Weserstadion für Werder zum Einsatz - sprach von einem "krassen Publikum" und einem "unglaublichen Push" von den Rängen. Wahrscheinlich hätte der 28-Jährige schon vor einer Woche in Stuttgart sein Debüt für den Aufsteiger gegeben, doch Sprunggelenksprobleme verhinderten da eine Kadernominierung. Mit der Einwechslung Philipps nach 70 Minuten für Jens Stage nahm Ole Werner nach dem 0:1-Rückstand noch mal eine offensivere Ausrichtung auf der Acht im Mittelfeld vor.

Philipps Grundüberzeugung

"Es war ein schwieriges Spiel, um reinzukommen", sagte der Werder-Chefcoach über Philipps Premiere: "Wichtig war, dass er das erste Mal auf dem Platz stand. Es werden sicher noch ein paar Einsätze dazukommen." Von der physischen Konstitution her signalisierte der Neuzugang zumindest schon mal seine Bereitschaft für mehr: "Ich bin fit, keine Frage." Andererseits sei es nur "normal, dass ich ein paar Tage zum Reinkommen brauche", erklärte der Offensivspieler.

Nach etwas mehr als einer Handvoll absolvierten Trainingseinheiten mit seiner neuen Mannschaft verspürt Philipp jedenfalls bereits eine Grundüberzeugung, "dass wir uns richtig gut verstehen werden, da bin ich mir sicher". Zumal dem ehemaligen U-21-Nationalspieler der Bremer Spielstil nicht vollkommen fremd sei: "Das Gute ist, dass ich nicht auf den Kopf gefallen bin. Ich verstehe schon ein bisschen was vom Spiel."

Werder-Neuzugang ist "schon ein bisschen rumgekommen"

Außerdem sei er in seiner Karriere ja mittlerweile "schon ein bisschen rumgekommen, ich hatte ein paar Trainer und verschiedene Spielweisen", so Philipp. Im Profi-Bereich war er bis dato für Wolfsburg, Dinamo Moskau, Borussia Dortmund und den SC Freiburg aktiv gewesen. "Deswegen ist das für mich jetzt nicht so schwer zu lernen", sagte der Neuzugang über die nun erneut vonstattengehende fußballerische Anpassung: "Und die Feinjustierung kommt dann noch."

Tim Lüddecke

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