Bundesliga

Petersen: "Sind mal wieder dran, Zuhause ein Derby zu gewinnen"

Höfler kehrt beim SC zurück, Santamaria vielleicht, Sallai eher nicht

Petersen: "Sind mal wieder dran, Zuhause ein Derby zu gewinnen"

Hat mit dem SC zu Hause noch nicht gegen den VfB gewonnen: Nils Petersen.

Hat mit dem SC zu Hause noch nicht gegen den VfB gewonnen: Nils Petersen. Getty Images

"Bis auf das erste Saisonspiel haben wir nicht die besten Erfahrungen gemacht gegen den VfB, aber Statistiken sind dazu da, dass man sie brechen kann", sagte Nils Petersen in einem Interview für die SC-Webseite, "ich bin frohen Mutes, denn wir haben uns eine gute Ausgangssituation geschaffen, und sind auch mal wieder dran, Zuhause ein Derby gegen den VfB zu gewinnen." In der Bundesliga hat Freiburg zuletzt im November 2012 einen Heimsieg gegen Stuttgart gefeiert. Da war der SC-Rekordtorjäger, der gegen Frankfurt schon das 29. Joker-Tor seiner Karriere erzielte, noch nicht im Verein. Petersen freut sich auf das Spiel, "weil es ein angenehmer Gegner ist, der auch Fußball spielt, der aber auch ein bisschen angeknockt ist durch das letzte Ergebnis".

Streich stört sich an VfB-Niederlage

Das 0:3 der Stuttgarter bei Mitaufsteiger Bielefeld war Christian Streich gar nicht Recht. "Mir wäre lieber gewesen, sie hätten gewonnen", sagte der SC-Trainer, der nun einen besonders "fokussierten" Gegner erwartet. Außerdem werden die zuletzt gesperrten Silas Wamangituka und Nicolas Gonzalez wieder dabei sein. "Sie haben außergewöhnliche Fähigkeiten und verändern das Spiel von Stuttgart", lobte Streich, "sie sind beide extrem schnell und torgefährlich - sie sind Topspieler auf Bundesliga-Niveau." Er hofft, dass seine Mannschaft "die Kreise von beiden so verengen kann, dass ihre Stärken nicht zum Tragen kommen".

Auch beim Sport-Club wird ein wichtiger zuletzt gesperrter Spieler wieder dabei sein. Nicolas Höfler wird wieder auf die Sechserposition zurückkehren, auf der Streich am Mittwoch gegen Frankfurt mit Innenverteidiger Philipp Lienhart und Janik Haberer nach monatelanger Verletzungspause improvisieren musste. "Philipp ist 11,9 Kilometer gelaufen und hatte 85 Tempoläufe und Sprints, aber mit dem Ball war er nicht so sicher, wie er es sein kann", sagte der SC-Coach. "Und Ballsicherheit wird extrem wichtig sein", betonte er. Die Chancen, dass neben Höfler auch der in München verletzt ausgewechselte Baptiste Santamaria wieder ins Mittelfeld zurückkehren kann, bezifferte Streich auf 40:60.

Ohne Sallai: Die Aufstellung steht wohl fest

Besser sehe es bei Rechtsverteidiger Jonathan Schmid aus, der wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel die vergangenen drei Spiele verpasst hat. Er könnte Lukas Kübler am Ende der englischen Woche mal eine Pause verschaffen oder auch offensiv auf der rechten Seite für Roland Sallai einspringen, der laut Streich wahrscheinlich ausfallen wird. Der ungarische Nationalspieler war in den Anfangsminuten gegen Frankfurt umgeknickt, hatte danach trotzdem mit einem schönen Heber das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 erzielt, und hielt eine knappe Stunde unter Schmerzen durch.

"Wir sollten es schaffen, eine hohe Intensität zu gehen", sagte Streich, "wir müssen es besser zukriegen als im Pokalspiel." Das hatte der SC mit 0:1 verloren. Um die nötige Frische zu haben, seien auch Rotationen in der Aufstellung möglich, die aber auch von der Systematik abhängen würden, erklärte der SC-Coach. Er könnte gegen den VfB von der Viererkette wieder zum 3-4-3 der Vorwochen zurückkehren. "Es ist heute schon fast klar, wie wir es machen wollen", sagte Streich am Freitagmittag - verraten wollte er es aber wie üblich nicht.

Daniela Frahm