Bundesliga

Pepi unzufrieden - Niederlechner bremst Erwartungshaltung

"Ich bin der Meinung, dass wir ausreichend Qualität besitzen"

Pepi unzufrieden - Niederlechner bremst Erwartungshaltung

Feierte am Samstag sein Debüt in der Bundesliga: Augsburgs Ricardo Pepi.

Feierte am Samstag sein Debüt in der Bundesliga: Augsburgs Ricardo Pepi. imago images/foto2press

Wenn der FC Augsburg einen Spieler für 16 Millionen Euro plus mögliche Nachzahlungen holt, steigt natürlich die Erwartungshaltung an diesen Rekordtransfer. Der gerade einmal 18-jährige Pepi kam im Winter aus den USA vom FC Dallas. Am Samstag durfte er beim Rückrundenauftakt in Sinsheim 30 Minuten mitwirken. Am Ende konnte der Offensivmann, der bis auf einen Abschluss ein eher unauffälliges Debüt absolvierte, die 1:3-Niederlage auch nicht verhindern. 

"Ich bin natürlich nicht zufrieden, weil wir das Spiel verloren haben. Wir hatten ein paar Möglichkeiten, um hier mindestens einen Punkt mitzunehmen, aber der Gegner war auch richtig gut. Die 30 Minuten Einsatzzeit haben mir gutgetan, so habe ich ein Gefühl für die Mannschaft und auch für die Liga bekommen. Die Mannschaft und alle Mitarbeiter im Klub haben es mir leicht gemacht, anzukommen. Wir werden jetzt in den nächsten Wochen weiter arbeiten und bereit sein für die nächsten Spiele", wird Pepi auf der Augsburger Website zitiert.

Klar braucht der Youngster noch Zeit, sich an Land, Liga, Sprache und Mannschaft zu gewöhnen. Diese Zeit soll er auch bekommen, das hatte jüngst erst Sportchef Stefan Reuter betont und nach der Begegnung bei der TSG Sturmkollege Florian Niederlechner bei "Sky" unterstrichen: "Wir müssen schon ein bisschen ruhig machen mit ihm. Er ist 18 Jahre, ist gerade aus Amerika hierher gekommen. Die Erwartungen sollten auch nicht zu hoch sein, sonst wird es schwer für ihn. Wir unterstützen ihn und hoffen, dass er uns weiterhelfen kann."

Gikiewicz: "Deshalb wird es eine erfolgreiche Rückrunde"

Und wenn Pepi sein Potential abruft, wird er das zweifelsohne tun. Am Samstag gelang ihm das noch nicht. Den Knackpunkt sah Niederlechner zu einem Zeitpunkt, zu dem er und der Neuzugang aus der MLS noch nicht auf dem Rasen waren. "Das 1:2 kurz vor der Halbzeit war ein kleiner Nackenschlag, dann ist Hoffenheim immer mehr ins Spiel gekommen. Das ist eine sehr ballsichere Mannschaft, hier ist es unheimlich schwer zu spielen. Wir können viel Positives mitnehmen", so Niederlechner. 

Weniger positiv war, dass Augsburg durch den Punkt der Stuttgarter in Fürth auf Platz 16 abrutschte. "Klar haben wir ein wenig Druck, aber wir spüren viel Unterstützung und deshalb wird es eine erfolgreiche Rückrunde. Ich bin der Meinung, dass wir ausreichend Qualität besitzen, um in der Bundesliga zu bleiben", versprühte Stammkeeper Rafal Gikiewicz trotz der Auftaktniederlage Zuversicht. 

mst

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - FC Augsburg