Das 1:1 gegen Mönchengladbach vor der Winterpause bedeutete für Hoffenheim bereits das sechste Bundesliga-Spiel ohne Niederlage (vier Siege, zwei Niederlagen). Nach dem Remis gegen die Fohlen nahm TSG-Trainer Sebastian Hoeneß drei Veränderungen an seiner Startelf vor: Richards, Baumgartner und Bebou begannen für Grillitsch (erkältet), Stiller und Rutter (beide Bank).
Auch FCA-Coach Markus Weinzierl tauschte nach dem 0:0 in Fürth, das letzte Spiel im alten Jahr, dreifach: Uduokhai, Gregoritsch und Vargas starteten statt für Oxford (Gelbsperre), Caligiuri (Bank) und Pedersen (angeschlagen). Rekordtransfer Pepi (18 Jahre, kam für 16 Millionen plus möglicher Nachzahlungen vom FC Dallas) nahm zunächst auf der Bank Platz.
TSG-Tor zählt nicht - Gregoritschs Treffer schon
Bundesliga, 18. Spieltag
Die Partie begann furios - und bereits in der ersten Minute zappelte der Ball im Netz der Gäste. Doch Dabbur war vorher bei seiner Ballmitnahme mit dem rechten Arm an der Kugel, somit wurde der Treffer nach VAR-Eingriff zurückgenommen. Und es kam kurz darauf noch bitterer für die TSG, denn nach einer Ecke durfte Gregoritsch ungehindert zur FCA-Führung einnicken (5.). Da stimmte die Zuordnung bei den Sinsheimern nicht. Hoffenheim zeigte sich davon unbeeindruckt und spielte munter nach vorne: Bebous Schuss zischte knapp links vorbei (7.) und Richards schoss aus kurzer Distanz drüber (9.).
Bebou schnürt den Doppelpack
Nach dieser ereignisreichen Anfangsphase beruhigte sich die Partie. Augsburg stand defensiv kompakt, Hoffenheim hatte keine Ideen, um die Gäste vor Probleme zu stellen. Das änderte sich in den Minuten vor der Pause. Raum spielte eine perfekte Flanke nach innen auf Bebou, der aus wenigen Metern zum Ausgleich vollendete (38.). Und der Stürmer war gleich nochmal zur Stelle: Nachdem sich der für den verletzten Kaderabek eingewechselte Akpoguma gegen den schwach verteidigenden Iago durchgesetzt und nach innen geflankt hatte, schaltete Bebou am schnellsten und hob den Ball mit einem feinen Kontakt über Gikiewicz zur 2:1-Pausenführung ins Tor (44.).
Raum macht den Deckel drauf
Nach der Pause begann Hoffenheim zwar gut, ließ in der Offensive jedoch die letzte Klarheit vermissen und kam somit zu keinen nennenswerten Torchancen. Auch Augsburg fiel offensiv wenig ein, weswegen Weinzierl in der 60. Minute Pepi zu seinem Debüt verhalf und auch Niederlechner neu ins Spiel brachte. Beide hatten gleich Chancen, wenn auch keine hochkarätigen: Pepi schoss klar links vorbei (68.) und Niederlechners Abschluss mit der Hacke landete in Baumanns Armen (71.). So wirklich in Gefahr geriet der Heimsieg der Sinsheimer nicht. Allerdings mussten die Hausherren lange zittern. Baumgartner hatte noch das 3:1 verpasst (84.), das holte Raum kurz vor dem Ende nach einem Konter nach und erzielte den 3:1-Endstand (90.+3).
Die Hoffenheimer kletterten durch den Sieg auf Platz drei, da Leverkusen und Freiburg nur remis spielten. Für die TSG, die nun seit sieben Spielen ungeschlagen ist, geht es am nächsten Samstag (15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Union Berlin weiter. Augsburg, nun auf Platz 16 abgerutscht, hat tags darauf zur gleichen Zeit Eintracht Frankfurt zu Gast.