Hoffenheims Coach Sebastian Hoeneß rotierte nach dem 2:2-Kraftakt unter der Woche in Leverkusen kräftig. Neben Stiller, der nach seiner Tor-Premiere sofort in die Anfangself kam. Ebenso neu dabei waren Posch, Geiger, Kaderabek, Dabbur und Rutter. Richards, Rudy, Samassekou, Akpoguma, Baumgartner und Bebou saßen dafür auf der Bank.
Mit fünf Veränderungen kam Gladbachs Trainer Adi Hütter nach dem 2:3 gegen Frankfurt nach Sinsheim gereist. Lainer, Kramer, Thuram, Herrmann und Stindl ersetzten Netz, Benes, Koné, Neuhaus und Plea.
Einen schwungvollen Auftakt sahen die knapp 750 Zuschauer in Sinsheim, wo die Gastgeber von Beginn an versuchten, dass Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und einen verunsicherten Gegner (Gladbach zuvor mit vier Niederlagen in Serie) in die Bredouille zu bringen. Kaderabek schoss freistehend über das Tor (4.), Rutters unpräziser Schuss konnte von Sommer entschärft werden (12.).
Der 17. Spieltag
Nachdem Stindl die Gästeführung zunächst noch liegen ließ (22.), rollte der TSG-Express wieder im hohen Tempo auf Keeper Sommer zu, der bei Temperaturen um drei Grad Celsius richtig warmgeschossen wurde. So parierte der Schweizer Nationaltorhüter unter anderem gegen Kaderabek (23.), Rutter (27.) und Raum (28.). Sekunden später griff auch Baumann wieder einmal ins Geschehen ein und lenkte einen Stindl-Schuss ins Toraus (29.).
Der Abschluss des Kapitäns war die Initialzündung für die Gäste, die fortan bis zum Pausenpfiff ein deutliches Chancenplus kreierten. Herrmann verzog erst noch (31.), Embolo blieb an Baumanns Fußabwehr hängen (34.) und Thuram konnte den Nachschuss ebenso nicht an Posch vorbeibringen. Doch nach der folgenden Ecke klingelte es: Embolo drückte eine von Dabbur unglücklich verlängerte Herrmann-Ecke ins Netz zur 1:0-Pausenführung der Borussia (35.).
Hoeneß brachte mit Bebou (für Dabbur) einen neuen Angreifer zur Pause, doch es war zunächst Mittelfeldmann Geiger, der die Kugel mit dem Vollspann knapp verzog (47.). Doch insgesamt fehlte der TSG nach Wiederbeginn die klare Struktur im Spiel nach vorne, auch weil Gladbach sicher stand.
Erst nach etwas mehr als einer Stunde intensivierten die Kraichgauer wieder ihre Bemühungen: Sommer kratzte zunächst einen Rutter-Kopfball von der Linie (65.), ehe Posch nach der anschließenden Ecke einen Kopfballaufsetzer über den Querbalken legte (66.).
Entlastung gab es von der Borussia kaum, vielmehr verteidigten die Fohlen mit Mann und Maus das eigene Tor gegen emsige Hoffenheimer. Dies gelang bis in die hektische Nachspielzeit, ehe die TSG doch noch zu einem verdienten Punkt kam: Nach Vogts Chipball bediente Bebou Akpoguma, der die Ruhe bewahrte und zum 1:1-Endstand einnetzte (90.+1).
Nach der kurzen Winterpause spielt Hoffenheim am Samstag, 8. Januar, gegen Augsburg (15.30 Uhr). Mönchengladbach ist bereits am Freitag, 7. Januar, zu Gast beim FC Bayern (20.30 Uhr).