Bundesliga

FC Bayern: Benjamin Pavard liebäugelt mit Abschied

Abwanderungsgedanken beim Weltmeister

Pavard liebäugelt mit Bayern-Abschied: "Vielleicht ist es an der Zeit"

Er denkt weiter offen über einen Bayern-Abschied nach: Benjamin Pavard.

Er denkt weiter offen über einen Bayern-Abschied nach: Benjamin Pavard. imago images

Seit dem Sommer kommt nicht wirklich Ruhe in die Personalie Benjamin Pavard. Mit der Verpflichtung des Niederländers Matthijs de Ligt war klar, dass bei den Bayern im Abwehrzentrum kein Platz für den ehemaligen Stuttgarter sein wird. Weil der sich selbst aber gerne in der Mitte sieht, beschäftigte er sich bereits im Sommer mit einem möglichen Vereinswechsel.

Die Bayern-Bosse gaben Pavard, der auch schon damals laut über einen Ausstieg aus seinem bis 2024 gültigen Angestelltenverhältnis nachdachte, allerdings nicht frei. In der laufenden Saison kommt der Rechtsfuß auf zwölf Bundesliga-Einsätze (ein Tor, kicker-Notenschnitt 2,95) sowie sechs in der Champions League (zwei Tore, kicker-Notenschnitt 2,83). Einen Großteil dieser Partien musste Pavard rechts hinten absolvieren.

Warum nicht ein neues Land, eine neue Kultur entdecken?

Benjamin Pavard

Womöglich einer der Gründe, warum Pavard nun seine Abschiedsgedanken erneuerte. Auch wenn er sagt: "Ich weiß, dass ich auf allen Positionen spielen kann. Ich fühle mich auf beiden Positionen wohl und wechsele im Verein, es stört mich nicht." Seine Worte in Bezug auf einen Vereinswechsel klingen im Interview mit der französischen Sportzeitung "L'Equipe" wesentlich deutlicher: "Ich bin nicht dagegen, ein neues Projekt zu entdecken. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit. Warum nicht ein neues Land, eine neue Kultur entdecken?"

Noch keine Vertragsgespräche

Pavard erklärte, dass es bislang noch keine Gespräche über eine Verlängerung seines noch eineinhalb Jahre laufenden Vertrags gegeben hat. Bei einem potenziellen neuen Verein stehe dessen sportliche Ausrichtung und Perspektive über allem. "Ich mache kein fiktives Szenario, wir werden sehen, welche Möglichkeiten es gibt, und wir werden mit den Bayern darüber sprechen", so Pavard.

Das gebiete schon alleine der "große Respekt", den er vor seinem aktuellen Arbeitgeber habe. Dass er Frust und Unzufriedenheit in sich spüre und nach außen trage, dementierte Pavard vehement: "Nein, das was gesagt wurde, ist nicht wahr. Ich war nicht irritiert oder verärgert. Ich bin bei einem der größten Vereine, wir spielen im Drei-Tages-Rhythmus. Es gibt Konkurrenz auf jeder Position, also ist es normal, dass man nicht immer spielt."

Dass Pavard im letzten Bayern-Pflichtspiel des Kalenderjahres am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf Schalke aufläuft, gilt als wahrscheinlich.

msc