Bundesliga

Wolfsburgs Paulo Otavio fragt: "Darf ich nicht mehr grätschen?"

Nach seiner Rotsperre sammelte der Wolfsburger bereits wieder zwei Gelbe Karten

Paulo Otavio: "Darf ich nicht mehr grätschen?"

Wolfsburgs Paulo Otavio (li.) gegen Dortmunds Jadon Sancho.

Wolfsburgs Paulo Otavio (li.) gegen Dortmunds Jadon Sancho. picture alliance

Geht er? Bleibt er? Während in Wolfsburg dieser Tage vor allem auf Trainer Oliver Glasner geschaut wird, um dessen Zukunft weiter munter spekuliert wird, konzentriert sich Paulo Otavio lieber auf die Dinge, die er beeinflussen kann. In der Kabine, betont er, sei ein möglicher Glasner-Abschied ohnehin kein Thema. Dass Paulo Otavio zu den Spielern im VfL-Kader gehört, die gerne mit dem Coach weiterarbeiten würden, liegt indes auf der Hand. Der Brasilianer kennt den Österreicher aus der gemeinsamen Zeit beim Linzer ASK, unter Glasner hat sich der Linksverteidiger nun auch im deutschen Oberhaus etabliert. "Ich vertraue ihm", erklärt Paulo Otavio, "er vertraut mir."

Das demonstrierte der Trainer, als er den Abwehrspieler nach dessen Rotsperre direkt wieder für die Startelf nominierte und Jerome Roussillon auf die Bank setzte. Jedoch: Nach der abgesessenen Rotpause folgte direkt eine Gelbsperre, und auch im zweiten Spiel nach seinem Comeback sah Paulo Otavio am vergangenen Spieltag gegen Dortmund (0:2) sofort wieder den gelben Karton. Sehen die Schiedsrichter ihn nun mit anderen Augen?

"Das ist ein bisschen kompliziert", glaubt auch Paulo Otavio, der gegen Dortmund wieder rustikal hinging, im Duell mit Marco Reus auch den Ball spielte und schließlich verwarnt wurde. "Darf ich nicht mehr grätschen?" habe er Schiedsrichter Tobias Stieler gefragt. Der Wolfsburger ahnt: "Es ist ein bisschen schwer."

Paulo Otavio über Königsklasse: "Wir haben alles in unseren Händen"

Gar nicht so kompliziert ist es hingegen für den VfL, in den letzten drei Saisonspielen den Einzug in die Champions League perfekt zu machen. Gewinnen die Niedersachsen ihre Partien gegen Union Berlin, RB Leipzig und Mainz 05, dann sind sie in der Königsklasse dabei. Paulo Otavio betont: "Wir sind alle positiv, wir haben alles in unseren Händen." Und Beinen …

Thomas Hiete

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