Bundesliga

Patzer, Pannen: Ein gebrauchter Abend für Sippel und Elvedi

Gladbach: Drei Torwart-Kandidaten für das Spiel gegen Freiburg

Patzer und Pannen: Ein gebrauchter Abend für Sippel und Elvedi

Agierten in Mainz unglücklich: Tobias Sippel (li.) und Nico Elvedi (re.).

Agierten in Mainz unglücklich: Tobias Sippel (li.) und Nico Elvedi (re.). IMAGO/Sven Simon

"Wer mehr Fehler macht", so Daniel Farke lapidar, "der verliert das Spiel. Und wir haben in Mainz deutlich mehr Fehler gemacht als der Gegner, deshalb fahren wir enttäuscht nach Hause."

22. Spieltag

Doch, doch, es war tatsächlich die gleiche Mannschaft, die eine Woche zuvor den FC Bayern mit 3:2 besiegt hatte. Nicht zum ersten Mal folgte einem Highlight-Spiel ein ziemlicher Durchhänger. Borussia war insgesamt nicht wiederzuerkennen, aber für zumindest zwei Spieler wurde die Partie zu einem äußerst ärgerlichen Erlebnis.

"Resthoffnung" bei Omlin - Drei Kandidaten, drei Fragezeichen 

Damit ist nicht mal Jonas Omlin gemeint, obwohl der Schweizer Keeper nach gut einer halben Stunde mit dick bandagiertem rechtem Oberschenkel verletzt vom Platz musste. Einen Faserriss, wie Farke gleich nach Spielende vermutete, hatte sich der Torhüter allerdings nicht zugezogen. Nach einer MRT-Untersuchung vom Samstag liegt offensichtlich eine Zerrung vor. Nicht ausgeschlossen deshalb, dass Omlin am Samstag gegen den SC Freiburg schon wieder im Gladbacher Tor stehen wird. "Wir haben zumindest eine Resthoffnung", so Farke.

Gleich drei Kandidaten gibt es für diesen Einsatz am kommenden Samstag im Borussia-Park, alle drei sind aber auch mit einem Fragezeichen zu versehen. Omlin wegen seiner Fitness, auch Jan Olschowsky, erst neulich zur Nummer 2 aufgerückt, ist nicht ganz fit; er stand wegen einer Sehnenverletzung am Daumen in Mainz nicht im Kader.

Bleibt noch Tobias Sippel, der in Mainz einen ganz schlimmen Abend erlebte. Von Anfang an wurde der Ex-Lauterer ausgepfiffen, überdies hat er Anteile an drei Gegentoren. Vor dem 0:2 hatte er den Ball zu Stefan Lainer geworfen, der unter Gegnerdruck allerdings keine vernünftige Lösung finden konnte; prompt schlug es kurz danach im Gladbacher Kasten sein.

Später tauchte dann Ludovic Ajorque vor dem Borussen-Tor auf, schoss mit links aus ganz spitzem Winkel, den Ball hätte Sippel eigentlich parieren müssen. Und beim 0:4 wäre Sippel besser beraten gewesen, die Torlinie zu verlassen und womöglich die Flanke abzufangen, bevor Nelson Weiper aus kurzer Distanz einnickte.

Elvedi steht neben sich

Eine üble Erfahrung also für Sippel; noch schlechter kommt Nico Elvedi in der Gesamtbetrachtung weg. Der Schweizer Nationalspieler stand komplett neben sich, verlor zum Beispiel vor dem 0:1 an der Seitenlinie den Ball, den er zumindest in Bedrängnis ins Aus hätte spielen können.

In der Folgezeit wirkte Elvedi konfus, hatte dann auch noch Glück, als ihm der Ball vom Oberschenkel an die Hand sprang und plötzlich der Mainzer Ajorque zum Zuge kam, die Chance aber nicht nutzte. Später stand er dann auch beim vierten Gegentreffer nicht richtig.

Viele Baustellen für Farke

Viele Baustellen also für Farke, dessen Mannschaft so langsam im Niemandsland der Tabelle versandet. Der Auftritt gegen die Bayern hatte wieder mal Hoffnungen geweckt - mit Vorstellungen wie in Mainz allerdings werden die Fohlen garantiert nicht mehr in den Kampf um Platz 7 eingreifen können.

Oliver Bitter

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