FSV-Trainer Bo Svensson ging die Jagd nach dem dritten Dreier in Serie mit drei Wechseln gegenüber dem 3:2-Erfolg in Leverkusen an: Zentner kehrte für Dahmen ins Tor zurück, Stach (erkältet) und Onisiwo (Kniebeschwerden) wurden von Kohr und Ingvartsen vertreten.
Gladbachs Coach Daniel Farke sah nach dem 3:2-Coup über Meister Bayern München derweil keinen Grund, seine Startelf zu ändern. Er vertraute dem identischen Personal.
Lee trifft erneut - Omlin verletzt raus
Damit stand bei den Gästen auch Koné wieder auf dem Platz, der nach druckvollem Beginn der Mainzer die erste gute Chance der Partie hatte. Im Anschluss an eine schnelle Kombination über die rechte Bahn blockte Barreiro den Schuss des Franzosen gerade noch (18.). Mehr kam von der Borussia, die nach 30 Minuten Keeper Omlin ob einer Oberschenkelverletzung verlor, im ersten Durchgang aber nicht.
Anders die Mainzer, die den ersten gelungenen Abschluss nach einem Fehler Elvedis direkt in die Führung ummünzten: Da Costa fand Lee, der per Kopf ins lange Eck traf (25.). Doppelt bitter für die Fohlen: Omlin zog sich seine Blessur wohl beim vergebenen Klärungsversuch zu. Das Tor blieb jedoch nicht der einzige gefährliche Moment der Hausherren, die nach weiteren Wacklern Elvedis in Person von Ajorque (34.) und Ingvartsen (41.) zwei spätere Chancen verbuchten. So ging es mit dem 1:0 in die Halbzeitpause.
Bundesliga, 22. Spieltag
Weipers Debüttreffer beschließt Gladbacher Debakel
Nach dieser machten die Gäste sich dann binnen weniger Augenblicke alle guten Vorsätze selbst wieder zunichte: Einen Fehlpass von Lainer bestrafte der FSV über Ingvartsen, der nach Sippels Parade gegen Ajorque zum 2:0 abstaubte (49.). Die Borussen antworteten darauf über Wolf, gegen den Zentner erstmals eingreifen musste und souverän parierte (56.).
Es war allerdings an diesem Freitagabend kein Zufall, dass die beste Chance der Gäste durch einen Bock von Hack entstand, den Zentner gegen den freistehenden Thuram stark wettmachte (69.) - bevor nur kurz darauf die Entscheidung auf der gegenüberliegenden Seite folgte: Lee bediente Ajorque, der aus spitzem Winkel abzog und den unglücklich aussehenden Sippel zum 3:0 überwand (72.).
Der endgültige Knock-out für die Fohlen, die in der Folge nur noch auf den Abpfiff warteten und kurz vor Schluss nach einer weiteren guten Chance Barkoks (88.) auch noch das vierte Gegentor fingen: Youngster Weiper nickte eine Aaron-Flanke zum Bundesliga-Debüttor ein und setzte den Schlusspunkt der Sekunden später endenden Partie (90.+3).
Für Mainz geht es am Samstag um 15.30 Uhr gegen Hoffenheim weiter, Gladbach empfängt zeitgleich den SC Freiburg.