Erst in der 81. Minute musste sich Patrick Siefkes gegen Robert Lewandowski vergangene Saison in der ersten Runde des DFB-Pokals geschlagen geben: Zuvor hielt der Torwart des SV Drochtersen/Assel den Regionalligisten gegen den FC Bayern München mit starken Paraden im Spiel. Für den 29-Jährigen steht am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) das nächste Pokal-Highlight an.
Der Regionalliganeuling SV Drochtersen/Assel hatte alles andere als eine gelungene Vorbereitung: Testspiele fielen aus, Stammtorhüter Christoffer Schellin wird bis zum Saisonstart nicht fit sein. Dennoch ist Trainer Enrico Maaßen optimistisch und freut sich auf die Regionalliga. Von den neuen Spielern ist der Coach überzeugt.
Im zweiten Teil des Meisterchecks wird der Tabellenzweite Wacker Nordhausen unter die Lupe genommen. Das der FSV in der Regionalliga Nordost nicht als Spitzenreiter in die Winterpause ging, lag vor allem am unnötigen 2:2 beim SV Babelsberg am letzten Spieltag und dem um vier Treffer schlechteren Torverhältnisses im Vergleich zum FSV Zwickau. Dennoch kann sich Cheftrainer Jörg Goslar bislang auf seine torgefährliche Offensivabteilung verlassen.
Rainer Zipfel lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Präsident des FC Carl Zeiss Jena gibt zu, bis zuletzt auf einen Lizenzentzug für einen anderen Klub in Liga drei gehofft zu haben. "Doch nun erlebe ich mein Déjà-vu", sagt Zipfel. Geschichte wiederholt sich: Auerbach, Meuselwitz, Plauen. 2002 stürzte der einstige Europapokalfinalist schon in die 4. Liga ab. "Auch damals gab es keinen direkten Aufsteiger, kein Fernsehgeld. Es war mühsam", sagt Zipfel, der Klub-Boss von einst und heute.
Die Schockstarre setzt mitten im Siegesjubel ein. Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden. Die Arme der Spieler sind noch oben, da dringt das Ergebnis aus Babelsberg durch. Auch 1:0. Jena ist sportlich abgestiegen. "In diesem Moment fühlt man sich besonders schlimm", sagt Jenas Vereinspräsident Rainer Zipfel. Rechnen konnte man damit freilich schon seit Wochen.
Jena ist abgestiegen. Da half auch das 1:0 gegen Wehen Wiesbaden nicht. Mit einer couragierten Leistung verdiente sich Carl Zeiss zwar den vierten Heimsieg in Serie. Am Ende reichte das aber nicht, weil Konkurrent Babelsberg in der Nachspielzeit gegen Bielefeld gewann und den Abstand auf uneinholbare fünf Punkte ausbaute. Zur neuen Saison kündigte Präsident Rainer Zipfel derweil personelle Veränderungen an.
Drittligist Carl Zeiss Jena rüstet weiter auf. Nach Jan Simak haben sich die Thüringer einen weiteren Offensivspieler geangelt. Christoph Siefkes kommt für ein Jahr von Bayer Leverkusen. In der vergangenen Saison spielte der 20-Jährige für die Zweite Mannschaft der Werkself in der Regionalliga. Er zählte dort zum Stammpersonal, kam in 30 Partien zum Einsatz und erzielte fünf Treffer. Der Stürmer wechselt auf Leihbasis zum FCC.
Nach neun Spielen ohne Sieg durften die Jenaer endlich mal wieder einen Erfolg feiern. Torschütze war ausgerechnet René Eckardt.