Bundesliga

VfL Wolfsburg: Kevin Paredes' Pech, Top-Joker zu sein

Kovac erklärt, warum er auf dem Flügel zunächst nicht auf den US-Boy setzte

Paredes' Pech, Wolfsburgs Top-Joker zu sein

Kommt oft nur von der Bank: Wolfsburgs Kevin Paredes.

Kommt oft nur von der Bank: Wolfsburgs Kevin Paredes. IMAGO/Chai v.d. Laage

Patrick Wimmer und Ridle Baku fehlten gelbgesperrt, beim Wolfsburger Spiel in Mönchengladbach musste sich VfL-Trainer Niko Kovac für den offensiven Flügel etwas einfallen lassen. Als Alternative empfohlen hatte sich in den vergangenen Monaten Kevin Paredes. Der US-Boy, seit Januar 2022 bei den Niedersachsen, schwang sich in dieser Saison zum Top-Joker seiner Mannschaft auf.

Ein Tor und drei Vorlagen sind für den 19-Jährigen notiert. "Immer", sagt Coach Kovac, "wenn Kevin reinkommt, macht er viel Betrieb. Er ist ein 'Gamechanger', er hat sich richtig gut entwickelt." In Gladbach wurde die Qualität des Teenagers jedoch zum persönlichen Pech.

Wenn man es zu gut macht, wenn man von der Bank kommt, dann möchte sich der Trainer auch immer etwas aufheben.

Niko Kovac über Kevin Paredes

"Wenn man es zu gut macht, wenn man von der Bank kommt, dann möchte sich der Trainer auch immer etwas aufheben", erklärte Kovac nach dem enttäuschenden 0:2, warum er auf Paredes zunächst verzichtet hatte.

Bundesliga, 27. Spieltag

"Das betrifft im Moment den Kevin, das tut mir ein bisschen leid für ihn." Zu seinem zweiten Startelfeinsatz in dieser Saison reichte es nicht, Kovac gab auf der rechten Außenbahn Mattias Svanberg den Vorzug.

Eine Rolle, erläutert der Trainer, die der bevorzugt zentral agierende Schwede so in etwa auch in seiner Nationalmannschaft spiele. Gegen Gladbach bereitete Svanberg eine Kopfballchance durch Omar Marmoush vor, scheiterte selbst bei der größten VfL-Möglichkeit an Borussia-Keeper Jonas Omlin. Anschließend wanderte er auf dem Feld vom Flügel auf die Acht, am Ende sogar auf die Rechtsverteidigerposition.

Kovac ist "froh" Paredes zur Verfügung zu haben

Und Paredes? Der kam nach knapp einer Stunde für Kapitän Maximilian Arnold ins Spiel, konnte diesmal aber kaum etwas bewirken. "Ich bin froh, dass ich ihn von der Bank habe", betont Kovac. "Diesmal hat es nicht geklappt." Womit sich Paredes vielleicht ja sogar für einen Startelfeinsatz empfohlen hat …

Thomas Hiete

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