20:57 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Eggimann
Karlsruhe

21:22 - 48. Spielminute

Tor 1:0
Brouwers
Rechtsschuss
Vorbereitung Schüßler
Paderborn

21:22 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Masmanidis
Karlsruhe

21:33 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Freis
für Aduobe
Karlsruhe

21:35 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Rothenbach
Karlsruhe

21:42 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Kapllani
für Dundee
Karlsruhe

21:49 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
de Graef
Paderborn

21:51 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Hassa
für Kies
Karlsruhe

21:54 - 81. Spielminute

Tor 2:0
M. Ndjeng
Rechtsschuss
Vorbereitung de Graef
Paderborn

21:57 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Krösche
für D. Fall
Paderborn

22:04 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Gouiffe à Goufan
für R. Müller
Paderborn

SCP

KSC

2. Bundesliga

Ndjeng sorgt für die Entscheidung

17. Spieltag, SC Paderborn 07 - Karlsruher SC 2:0 (0:0)

Ndjeng sorgt für die Entscheidung

Nach dem 0:1 in Aue musste SC-Coach Jos Luhukay auf den am Knie verletzten Schulp verzichten. Für den Mittelfeldmann rückte Dragusha ins Team, genau wie Brinkmann, der Gouiffe à Goufan ersetzte. Bei den Gästen aus Baden vertraute Trainer Edmund Becker auf exakt die Elf, die im Wildpark Bochum mit 4:2 besiegt hatte.


Der 17. Spieltag im Überblick


Paderborn legte los wie die Feuerwehr, Kapitän Müller nach 46 Sekunden und Schüßler nach drei Minuten riefen KSC-Schlussmann Miller gleich auf den Plan. Auch die Abwehr der Becker-Elf hatte alle Hände voll zu tun, Rothenbach verhinderte nach tollem Konter von Paderborn mit robustem Körpereinsatz gegen Brinkmann Schlimmeres (6.). Karlsruhe hatte sich nach gut zehn Minuten besser auf die Ostwestfalen eingestellt und initiierte erste gefährliche Gegenangriffe, aus denen freilich zunächst keine Chancen resultierten. Das überlegene Team aber stellte weiterhin der Aufsteiger. Schiedsrichter Grudzinski bewertete einen Rempler Eichners gegen Schüßler im Strafraum als nicht elfmeterreif (16.). Im weiteren Verlauf wurde der Druck von Paderborn immer stärker - bis zur Pause erspielte sich nur die lauffreudige Luhukay-Elf Chancen: Maaß (21., 24.) und Ndjeng (26.) scheiterten allesamt am gut aufgelegten KSC-Keeper. Nach einer halben Stunde konnten sich die Badener, bei denen Kapitän Schwarz immer wieder versuchte, Ruhe ins eigene Spiel zu bringen, kurzzeitig etwas aus der Umklammerung befreien. Stand die Becker-Elf vorher doch sehr tief, rückte sie nun etwas weiter ins Mittelfeld auf. Der Aufsteiger aber konterte, und erneut blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm, als Müller am Fünfmeterraum von Kies geklammert wurde (35.). Bei einem fulminanten Linksschuss von Dragusha ans rechte Lattenkreuz wäre Miller chancenlos gewesen (42.), und Sekunden vor der Pause war er erneut im Glück, als er eine Flanke des Albaners verpasste, Verteidiger Kies aber in höchster Not das Leder aus der Gefahrenzone beförderte. Nach der Pause fand die Überlegenheit der Hausherren eine Fortsetzung, Brouwers zielte knapp am Winkel vorbei (47.). Doch wenig später hatte der Niederländer sein Visier richtig eingestellt: Nach Müllers Linksflanke erreichte der Ball halbrechts im Strafraum Schüßler, der sofort in die Mitte passte. Am Fünfmeterraum stand Brouwers goldrichtig und traf links unten zur ebenso hochverdienten wie längst überfälligen Führung (48.). Und fünf Minuten danach hatten es die Badener einer Blitzreaktion von Torhüter Miller zu verdanken, dass sie nicht höher in Rückstand gerieten: Der Blondschopf brachte nach einem abgefälschten Freistoß von Maaß von der rechten Seite gerade noch die Fingerspitzen an den Ball, der Zentimeter am langen Pfosten vorbei ins Toraus trudelte. Und was machte der Aufstiegsaspirant? Karlsruhe, das bis dorthin quasi nicht stattgefunden hatte, musste nun mehr tun. Trainer Becker versuchte, von außen ein Zeichen zu setzen, brachte den offensiven Freis für Mittelfeldabräumer Aduobe. Zwar kamen die Gäste nun etwas besser ins Spiel, liefen aber bei nahezu jedem Konter Paderborns Gefahr, die Vorentscheidung hinnehmen zu müssen. Allein, die Luhukay-Elf schlug aus ihren Konterchancen zunächst kein Kapital. Das hätte sich fast gerächt, als Masmanidis bei der einzigen ernsthaften Tormöglichkeit des KSC nur die Querlatte traf (72.). Auf der Gegenseite verzog Bollmann knapp (74.), bevor einer der vielen schnellen Angriffe der Hausherren die Entscheidung brachte: De Graef ging nach einem Eckball (!) der Badener links auf und davon, spielte in die Mitte auf den mitgelaufenen Ndjeng, der aus elf Metern an Miller vorbei mit seinem siebten Saisontor den sechsten Heimsieg sicherstellte (82.). Kapitän Müller hätte dann sogar noch nachlegen können, scheiterte aber bei zwei Großchancen allein vor dem KSC-Keeper zweimal knapp.

Das kämpferisch überzeugende Paderborn entschied das erste Aufeinandertreffen im Profi-Fußball gegen den KSC in einem schnellen Spiel hochverdient zu seinen Gunsten. Die laufstarke Heimelf dominierte fast das gesamte Spiel und ging kurz nach der Pause in Führung. Von Karlsruhe war wenig zu sehen, die Badener fanden zu keiner Zeit so richtig ins Spiel und verpassten den Sprung auf einen Aufstiegsplatz.