VfL-Trainer Daniel Thioune schickte drei Neuzugänge auf den Rasen: Wolze, Gugganig und Heyer wirkten von Beginn an mit.
Heidenheims Coach Frank Schmidt positionierte einen Neuzugang in die Startelf: Biankadi vom FC Hansa Rostock lief im linken offensiven Mittelfeld auf.
Die Partie begann schwungvoll und vielversprechend, denn der Drittliga-Aufsteiger aus Osnabrück drehte von Beginn an auf und drängte Heidenheim tief in dessen eigene Hälfte. Immer wieder wurde es in den ersten zehn Minuten über die Außenbahnen gefährlich, vor allem auf der linken Seite, wo Wolze einen spielfreudigen Eindruck machte.
Keine Torchancen in Durchgang eins
Doch der Schein einer attraktiven Partie trügte. Die Niedersachsen waren zwar besser im Spiel, kreierten aber keine zwingenden Torchancen. Auch die Heidenheimer zeigten einen uninspirierten Auftritt was die Offensive anging und schossen in den ersten 30 Minuten nicht einmal aufs Tor. Lediglich eine Ecke segelte gefährlich in den Sechzehner, doch Beermann wurde von Heyer und Taffertshofer gedoppelt und hatte somit keine Chance auf einen kontrollierten Kopfball (38.).
2. Bundesliga, 1. Spieltag
Es blieb beim 0:0 in einem ereignisarmen ersten Durchgang, in der keine Offensivaktionen zustande kamen und ein Spielfluss ausblieb.
Die zweite Halbzeit begann der Zweitliga-Aufsteiger ähnlich bemüht wie zu Beginn des ersten Durchgangs. Erst hätte Heyer aus gefährlicher Position abschließen können (53.), dann versuchte es Amenyido mit einem kunstvollen Schuss aus dem Sechzehner (56.). Diesmal schaffte es aber die Mannschaft von Daniel Thioune sich zu belohnen: Agu behauptete sich auf der rechten Seite und flankte punktgenau auf Ouahim, der am zweiten Pfosten zur Stelle war und nur noch den Fuß hinhielt - 1:0 (58.)!
Griesbeck gleicht aus - Otto und Leipertz vollenden
Der VfL wurde im Zuge des Führungstreffers zwar immer dominanter, baute die Führung allerdings nicht aus. Nach einer guten Viertelstunde hatte Griesbeck dann die Antwort parat und vollendete aus mittiger Position im Strafraum per Volleyschuss zum 1:1 (74.).
In der Schlussviertelstunde wurde die Partie immer hitziger. Wolze musste nach einem unnötigen Foul gegen Dorsch mit Gelb-Rot vom Platz. Die Niedersachsen waren somit nur noch zu zehnt, was fatale Folgen mit sich ziehen sollte: Nach einer punktgenauen Flanke von Beermann köpfte Leipertz unmittelbar dem VfL-Keeper Körber den Ball zum Führungstreffer ein (89.). Wenige Minuten später machte Otto den Deckel drauf und schob nach Vorarbeit von Leipertz locker zum 3:1-Endstand ein (90. +3).
Der VfL war über weite Strecken der Partie die aktivere Mannschaft, doch musste aufgrund der Effizienz der Heidenheimer eine 1:3-Niederlage einstecken.
Osnabrück gastiert am Freitag (18.30 Uhr) beim SV Sandhausen. Am Sonntag (13.30 Uhr) empfängt Heidenheim den VfB Stuttgart.