Osnabrücks Trainer Marco Grote änderte seine Startelf nach dem vorangegangenen 0:1 gegen Hannover auf drei Positionen. Gugganig, Ihorst und Müller begannen für Reis, Amenyido und Santos.
Bochums Coach Thomas Reis tauschte gleich sechs Mal im Vergleich zum 0:4 im DFB-Pokal bei RB Leipzig. Riemann kehrte zwischen die Pfosten zurück, Drewes nahm auf der Bank Platz. Außerdem erhielten Leitsch, Tesche, Bockhorn, Zulj und Zoller den Vorzug vor Decarli, Masovic, Pantovic, Eisfeld und Ganvoula.
Bochum dominiert von Anfang an
Trotz all der Umstellungen gab Bochum von Anfang an den Takt vor. Die Gäste rissen schon in den ersten Minuten die Spielkontrolle an sich und ließen Ball und Gegner laufen. So dauerte es nicht allzu lange, ehe es die ersten Abschlüsse zu verbuchen gab: Zoller scheiterte an Kühn (12.), dann lenkte Osnabrücks Torwart einen Holtmann-Schlenzer um den Pfosten (17.). Bei der darauffolgenden Ecke lag der Ball schließlich im Tor: Zulj servierte, am ersten Pfosten stiegen Ajdini und Zoller hoch - letztlich war es wohl der Bochumer, der die Kugel ins lange Eck verlängerte (18.).
Bochum war obenauf und hätte nach Holtmann-Vorarbeit in Person von Bockhorn das 2:0 nachlegen können, doch Kühn ging als Sieger aus dem Eins-gegen-eins-Duell hervor (35.). Dann aber wurde Osnabrück erneut eine Ecke zum Verhängnis: Wieder flankte Zulj, dieses Mal lief Losilla ein und traf per Kopf - 0:2 (36.). Ein Zwischenstand, der auch zur Pause Bestand hatte.
2. Bundesliga, 20. Spieltag
Zwei vergebene Chancen - dann trifft Kerk
Die Führung war verdient, doch auch Osnabrück war in den ersten 45 Minuten zu zwei sehr guten Möglichkeiten gekommen. Die erste hatte Gugganig vergeben (17.), die zweite Müller (34.). Erst nach der Pause, nachdem Bochum in Person von Zoller eine Chance zum 3:0 vergeben hatte (57.), war auch der gastgebende VfL erfolgreich: Nach einem Foul von Bella Kotchap an Ihorst zirkelte Kerk den fälligen Freistoß aus 17 Metern ins Tor - 1:2 (64.).
Nun waren die Osnabrücker Hoffnungen zurück. Nach dem Anschlusstreffer ging Grotes Team mit einer anderen Körpersprache zu Werke, Bochum hingegen kam nicht mehr so souverän daher. Weil die Gäste aber konzentriert verteidigten, erhielt Osnabrück keine Ausgleichschance mehr. Es blieb beim 2:1 für Bochum.
Der kriselnde VfL Osnabrück ist nächste Woche am Sonntag (13.30 Uhr) in Darmstadt zu Gast, der Tabellenzweite Bochum empfängt parallel Eintracht Braunschweig.