Luftkampf: Der Osnabrücker Peitz wird von Großkreutz übersprungen. picture alliance
Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz musste im Vergleich zum 0:2 in Nürnberg lediglich Cichon ersetzen, der seine Gelbsperre absitzen musste. Dafür rückte Schuon in die Abwehrreihe.
Bei Ahlen sah Coach Stefan Emmerling nach dem 1:1 gegen Koblenz keine Veranlassung, seine Aufstellung zu ändern und schickte die gleiche Elf auf den Platz.
In einer intensiven Anfangsphase hatte Osnabrück etwas mehr vom Spiel, ohne sich allerdings zwingende Situation herausarbeiten zu können. Erst das ungeschickte Zweikampfverhalten von Maul, der Thomik im Strafraum zu Fall brachte, zog Konsequenzen nach sich. Schiedsrichter Wolfgang Stark zeigte in der ausverkauften Osnatel-Arena sofort auf den Punkt. De Wit ließ sich nicht zweimal bitten und schoss sicher mit einem Flachschuss ein (15.).
Zu früh gefreut: De Wit erzielte per Strafstoß das 1:0 und wurde gefeiert. picture alliance
Spielfluss wollte in der umkämpften Partie nicht aufkommen, weil viele Zweikämpfe im Mittelfeld immer wieder für Unterbrechungen sorgten. Die beste Chance für die Gäste hatte Toborg, als Osnabrück in der Abwehr nicht konsequent in die Zweikämpfe ging und der Kapitän der Ahlener in guter Position nur knapp das Tor verfehlte (22.). Ahlen war jetzt besser und kontrollierte die Partie, kam allerdings kaum gefährlich vors Tor, weil mitunter zu langsam gespielt wurde. Als dann doch mal schnell kombiniert wurde, folgte sofort der Ausgleich, allerdings begünstigt von einem Fehler. Schuon legte per verunglückter Kopfballabwehr für Toborg auf, der den Ball zu Book weiterleitete. Book schickte Naki, der den Keeper umrundete und dann sicher einschob (28.).
In der zweikampfintensiven Partie gab es in dieser Phase zahlreiche Gelbe Karten, Döring hatte gar Glück, dass er nicht die zweite sah. Bei beiden Teams ging vor dem Wechsel etwas die Ordnung verloren. Osnabrück drückte jetzt auf die erneute Führung, kam aber einfach nicht entscheidend zum Abschluss.
Der 33. Spieltag
Nach dem Wechsel hatte erneut die Wollitz-Truppe den besseren Start und ging in Führung. So kompakt Ahlen meistens stand, fehlte in dieser Situation das Zweikampfverhalten. Peitz legte mit der Brust für Frommer ab, Maul griff nicht konsequent ein und Frommer schoss zum 2:1 ein (55.).
Osnabrück kam mit dem Pressing der Gäste nur schwer zurecht und verlor immer wieder früh den Ball, was Busch mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel fast zu einem Tor nutzte (58.). Bis dahin war Ahlens Offensivspiel zu harmlos, erst als Naki einen schönen Sololauf startete, wurde es gefährlich, doch er schoss knapp vorbei (77.). Der VfL war jetzt zu passiv, gab die Partie unnötigerweise aus der Hand und wurde bestraft. Ein langer Ball von Döring landete bei Großkreutz. Schuon ließ sich verladen, und Großkreutz schoss zum Ausgleich ein (83.).
In der Schlussphase köpfte Peitz zwar nochmal ins Tor, aber zuvor hatte er Wiemann weggestoßen, so dass der Treffer zu Recht nicht zählte.
Osnabrück muss jetzt auf Schützenhilfe auf den anderen Plätzen hoffen und zugleich am nächsten Sonntag gegen Duisburg Punkte einfahren. Völlig relaxt kann sich Ahlen auf die Partie gegen Greuther Fürth freuen.