Offenbachs Trainer Wolfgang Wolf wartete gegenüber der 0:2-Pleite bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart mit vier personellen Änderungen auf: Teixera und Zinnow kamen für Schutzbach und Moosmayer zum Zug. U19-Nationalspieler Rode feierte nach Kreuzbandriss anstelle von Pospischil sein Startelf-Comeback in der Rückrunde. Ulm agierte nach abgesessener Gelbsperre anstatt Chaftar.
SVWW-Coach Gino Lettieri baute seine Anfangsformation nach dem 2:0-Heimerfolg gegen die Werder-Youngsters ebenfalls auf vier Positionen um: Benjamin Hübner ersetzte seinen Bruder Florian in der Viererkette. Weigelt und Ziegenbein spielten statt Wolf und Ziemer. Im Angriff kehrte Türker anstelle von Stroh-Engel an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Der OFC fand auf dem heimischen Bieberer Berg gut in die Partie und präsentierte sich in der Vorwärtsbewegung schwungvoll. Das Offenbacher Engagement wurde bereits in der siebten Minute mit der Führung belohnt: Nach einem Wehener Abwehrfehler markierte Mesic mit einem platzierten Schuss seinen 11. Saisontreffer. Die Gäste aus der Landeshauptstadt wagten sich in der Folge zwar selbst nun auch vereinzelt nach vorne, die Kickers blieben bei ihren Offensiv-Aktionen allerdings zwingender. In der 16. Minute hatten die Lettieri-Schützlinge Pech, als das Leder nach einem gefühlvollen Bohl-Heber auf die Oberkante der Latte tropfte (16.).
Sechs Zeigerumdrehungen später erhöhte Offenbach unter jedoch irregulären Begleitumständen: Zinnow bugsierte das Spielgerät mit dem Oberarm in die Maschen. Vor dem Kabinengang prägte beidseitig mangelnde Präzision das weitere Geschehen. Der SVWW gestaltete die Partie nun zwar offen, die beste Möglichkeit zu einem weiteren Treffer hatte auf der Gegenseite aber Huber, dessen Kopfball knapp am Pfosten vorbeistrich (40.).
Der 36. Spieltag
Nach Wiederanpfiff hemmten erneut zu viele Ungenauigkeiten das Offensivspiel der beiden hessischen Drittliga-Vertreter. Wehen Wiesbaden eroberte sich in der zweikampfintensiven Partie nun Feldvorteile, während sich der OFC im Abwehrverbund gut sortiert zeigte und aufs Kontern verlegte. Torraumszenen oder spielerische Akzente blieben indes im zweiten Durchgang aber Mangelware. Obwohl die Wehener Angriffsbemühungen zwischenzeitlich wieder abgeflacht waren, hatten etwa der eingewechselte Stroh-Engel, der am herauseilenden OFC-Keeper Wulnikowski scheiterte, oder Barg mit einem Kopfball Chancen zum Anschlusstreffer (74. und 78.). In der 85. Minute traf auf der anderen Seite Ulm nach schöner Einzelleistung zunächst nur den Pfosten, konnte in der Nachspielzeit allerdings nach einem gut ausgespielten Konter jubeln (90.+1).
Offenbach ist am Freitag in Sandhausen zu Gast. Wehen Wiesbaden bestreitet bereits am Dienstag ein Nachholspiel bei Tabellenführer Aue. Beide Teams begegnen sich am 4. Mai erneut im Halbfinale des Hessenpokals.