In die Parade gefahren: Thorsten Judt (oben) und Daniel Schwaab bekämpften sich auf der Außenbahn. dpa
Die Offenbacher Kickers begannen gegenüber dem 0:3 gegen Mönchengladbach auf einer Position verändert (Baier für Cimen), Freiburg startete mit exakt der selben Formation, die 2:2 gegen 1860 München gespielt hatte.
Beide Teams hielten sich nicht mit einer Abtastphase auf, es ging gleich in die Vollen. Reich setzte sich in den Startminuten auf rechts gut in Szene und sorgte mehrmals für Gefahr. Türker verfehlte schon nach zwei Minuten aus abseitsverdächtiger Position das Tor. Auf der Gegenseite bot sich Bencik nach einer Schlafmützigkeit Siegers eine Großchance - Thier parierte mit dem Fuß (6.). Es ging hin und her. Walke musste bei einem Schrägschuss runter (8.), im Gegenzug umkurvte Uzoma den zu früh aus dem Tor geeilten Thier, um dann strauchelnd am leeren Tor vorbeizuschießen (10.).
Es ging zwar nicht in diesem Minutentakt mit den Torchancen weiter, doch die Partie blieb hart umkämpft, zunächst mit leichten Vorteilen für die leidenschaftlich zu Werke gehenden Offenbacher. Uzoma (21.) auf Freiburger und Toppmöller (31.) auf OFC-Seite hatten noch die besten Einschussmöglichkeiten in der Folgezeit. Rassige Zweikämpfe entschädigten das Publikum für Hochkaräter vor den Toren. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Breisgauer immer besser ins Spiel, blieben jedoch in ihren Offensivaktionen zu drucklos.
Der 15. Spieltag
Auch nach Wiederbeginn brauchte Freiburg ein paar Minuten, um auf Touren zu kommen. Offenbach nutzte dies und kam zu Chancen. Türker scheiterte aus spitzem Winkel an Walke (47.), Toppmöller schoss nach Baiers Rückpass den auf der Torlinie postierten Banovic an (52.), und Türker feuerte nach einem Abschlag Thiers direkt aufs Tor - Querlatte (54.)!
Robin Dutt reagierte und brachte Ibertsberger für Mesic, Aogo rutschte ins Mittelfeld vor. Von diesem Zeitpunkt an lief es wieder etwas besser für den SCF. Uzoma hatte nach einer Stunde Spielzeit Pech mit einem Schlenzer vom rechten Strafraumeck. Zwingend war das allerdings nicht, was Freiburg bot. Und so verflachte auch die zweite Hälfte analog zum ersten Durchgang mit zunehmender Spieldauer. Matmour forderte nach einem Duell mit Pinske und Hysky im Strafraum vergeblich Elfmeter (65.), auf der Gegenseite köpfte Toppmöller nach einer Judt-Flanke klar drüber (73.).
In der Schlussviertelstunde fehlte im Offensivspiel beider Mannschaften die letzte Konsequenz. Die beiden Torhüter standen kaum noch im Blickpunkt, in der 90. Minute klärte Walke im letzten Moment vor dem heranstürmenden Agritis.
Am kommenden Sonntag versucht der OFC sein Glück in Hoffenheim, der SC Freiburg empfängt zum Spitzenspiel Borussia Mönchengladbach erst am Montag.