2. Bundesliga

Nürnberger Pokalspiel mit Folgen: Hausdurchsuchungen und Strafverfahren

FCN- und VfB-Fans gerieten nach Abpfiff aneinander

Nürnberger Pokalspiel mit Folgen: Hausdurchsuchungen und Strafverfahren

Polizeieinsatz nach Pokalspiel in Nürnberg.

Polizeieinsatz nach Pokalspiel in Nürnberg. IMAGO/Zink

Das Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen Nürnberg und Stuttgart ging beim Debüt von Trainer Sebastian Hoeneß für die Franken knapp verloren (0:1). Doch die Partie schrieb nicht nur sportliche Schlagzeilen. Die Fans der Schwaben zündeten fast über die komplette Dauer der Partie Bengalos. Der DFB zählte 164 Stück, was eine empfindliche Strafe nach sich zog.

Zudem kam es nach der Partie im Innenraum des Stadions zu Ausschreitungen, die vom DFB indes nicht sanktioniert wurden. Die meisten BesucherInnen hatten die Blöcke bereits verlassen und gar nichts davon mitbekommen, als es zwischen mehreren Personen aus den gegensätzlichen Fan-Lagern zu körperlichen Auseinandersetzungen kam.

Polizei wertet Video- und Bildmaterial aus

DFB-Pokal 2023/24

Ein halbes Jahr später gab nun das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung bekannt, dass mehrere Ermittlungsverfahren eröffnet worden seien. Dabei konnten mit Videoaufnahmen und Bildmaterial insgesamt 42 Tatverdächtige identifiziert werden.

"Zur Erhärtung des Tatverdachts vollzog die Nürnberger Kriminalpolizei zudem sechs Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Nürnberg. Bei den Durchsuchungen wurde weiteres Beweismaterial sichergestellt", hieß es. "Die Ermittlungsverfahren wurden an die zuständige Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth abgegeben."

Die Fans waren rund 20 Minuten nach Abpfiff aneinandergeraten als die Umzäunung des Stadioninnenraums überstiegen wurde. Die Polizei trennte die Fangruppierungen teilweise unter Zuhilfenahme von Pfefferspray und Schlagstöcken.

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Bilder zur Partie 1. FC Nürnberg gegen VfB Stuttgart