Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Reimann änderte gegenüber dem 2:3 in Frankfurt auf zwei Positionen. Für Kampa hütete der wiedergenesene Hilfiker das Tor, Störzenhofecker begann für Weigl auf rechts. Lorant mußte verletzungsbedingt umstellen. Für Kurz (doppelter Bänderriß im linken Sprunggelenk) agierte Zelic als Manndecker. Tyce rückte ins defensive Mittelfeld, Heldt kam neu. Im Sturm bekam Schroth das Vertrauen des Trainers, Hobsch mußte auf die Bank.

Taktik: Beide Teams setzten in ihrer Abwehrreihe auf einen Dreier-Verbund. Auf Seiten der Gastgeber agierte Libero Baumann hinter seinen Manndeckern, versuchte, das Angriffsspiel mit weiten Bällen zu forcieren. Löwen-Libero Vanenburg spielte mit Zelic, der sich Ciric annahm, und Greilich, der Kuka beschattete, auf einer Linie. Die Löwen setzten zudem auf zwei defensive Abfangjäger: Stevic schaltete Polunin aus, Tyce engte die Kreise von Wiesinger ein. Der Schachzug Lorants, den jungen Tschechen auf Nürnbergs Kreativmann anzusetzen, schlug voll ein, auch da Zelic bei seinem Manndecker-Debüt überzeugte.

Auf der Gegenseite kümmerte sich Lösch um Spielgestalter Ouakili. Die Decker Täuber und Richter spielten nicht stur gegen den Mann, sondern übergaben Schroth und Winkler im Raum - auch wenn der Gegner angriff. Die Folge: Verwirrung beim 0:1.

Spieler des Spiels

Harald Cerny Mittelfeld

1,5
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Spielnote

2
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Tore und Karten

0:1 Schroth (6')

0:2 T. Richter (39')

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

Hilfiker5 - Baumann5, S. Täuber4,5 , T. Richter4 - Lösch3,5, Störzenhofecker4, Bürger5, Wiesinger3,5, Polunin5,5 - Ciric4 , Kuka5

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann2,5 - Greilich2 , Vanenburg3, Zelic2,5 - Stevic2 , Tyce2, Cerny1,5 , Ouakili3,5 , Heldt3 - B. Winkler2,5, Schroth2

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Schiedsrichter-Team

Bernhard Zerr Ottersweier

2
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Spielinfo
Stadion Frankenstadion
Zuschauer 42.800 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Nach Fehlern von Baumann, der sich von Cerny überlaufen ließ, und Richter, der Schroth freistehen ließ, traf der Ex-Karlsruher zur frühen Führung. Die Hausherren standen zu weit weg von den Gegnern, die mit Kurzpaßspiel immer wieder ihre Außen ins Spiel brachten. Sicher gestaffelt in der Defensive - lediglich Vanenburg gestattete sich Nachlässigkeiten - konnte fast ungestört geschaltet werden.

Nach dem Wechsel baute Reimann um: Weigl kam für den indisponierten Polunin, besetzte die rechte Außenbahn. Störzenhofecker rückte ins linke defensive Mittelfeld. Der dem Anschlußtreffer Richters folgenden kurzen Drangphase der Nürnberger wurde durch Cernys Tor ein abruptes Ende gesetzt, von nun an spielten nur noch die Gäste. Sie zeigten dem in allen Belangen unterlegenen Aufsteiger die Grenzen auf, kamen auch nach dem Ausfall von Decker Greilich (Schlag auf den Knöchel) nicht mehr in Bedrängnis.

Fazit: Ein ungefährdeter Auswärtssieg des Tabellenzweiten, da Nürnberg Aggressivität vermissen ließ, in der Abwehr haarsträubende Fehler machte.

Es berichten Christian Biechele, Axel Heiber, Martin Messerer und Michael Pfeifer