Bundesliga

SPIELBERICHT

SPANIEN: Barcelona siegt weiter - Rückschlag für Krauss - Madrid stellt personelle Weichen auf Zukunft

Personal: Beim Club fand eine Änderung gegenüber dem Bochum-Spiel (3:0) statt. Für den verletzten Pavel Kuka (Muskelfaserriß im Oberschenkel) spielte Markus Kurth im Sturm. Leverkusens Trainer Christoph Daum ließ die gleiche Elf beginnen wie beim 2:2 gegen Hertha BSC.

Taktik: Leverkusen spielte mit der zuletzt erfolgreichen Taktik, in der Abwehr Mann gegen Mann ohne einen Libero als Absicherung. Die beiden Außen in der nominellen Viererkette agierten offensiv, um als zusätzliche Anspielstationen zur fungieren. Mit schnellen Kombinationen wurde das Mittelfeld überbrückt, und die beiden Außenstürmer Hejduk und Zé Roberto versuchten, die Nürnberger Abwehr von der Seitenlinie her auszuhebeln. Die Nürnberger wollten das Leverkusener Kombinationsspiel durch frühe Attacken stören. Auffällig war das Wechselspiel zwischen Baumann und Lösch auf der Liberoposition.

Spielverlauf: Leverkusen legte furios los, wirkte ballsicher und selbstbewußt und spielte konsequentes Forechecking. Schon in der 3. Minute klappte eine der schnellen Kombinationen, und die Bayer-Führung war perfekt. Die Daum-Truppe stürzte die Nürnberger Abwehr von einer Verlegenheit in die andere. Besonders Frankie Hejduk und Zé Roberto sorgten mit ihren Flankenläufen für Gefahr. Der Club machte die klaren spielerischen und technischen Vorteile durch Kampf wett und wurde im Verlauf der ersten Halbzeit phasenweise ein gleichwertiger Gegner. Allerdings spielten die Gastgeber mit dem System einer Auswärtsmannschaft und mußten auf Konter setzen. Nach dem Seitenwechsel wurde Bayer drückend überlegen und kam zu einer Reihe hochkarätiger Chancen. Wie vor dem Wechsel kamen Hejduk und Zé Roberto immer wieder außen durch, doch Kirsten und Co. vergaben in der Mitte die besten Gelegenheiten. Der Club kam fast nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus, setzte nur noch Kampf und einige wenige Konter gegen die Leverkusener Spielkunst. Doch die mangelnde Chancenverwertung rächte sich. Wie in der 1. Halbzeit befreite sich der Club, und Jochen Weigl schoß nach einem sehenswerten Konter in seinem ersten Spiel und Trainer Rausch das 2:1. Doch Leverkusens ständiger Druck brachte noch einen Punkt.