Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Club-Trainer Friedel Rausch stellte im Vergleich zum 0:2 in Kaiserslautern zweimal um: Für Wiesinger, der sich am Freitag beim Training den Knöchel brach, und Oechler rückten Ziemer und Driller ins Team. Auch Eintracht-Coach Reinhold

Fanz stellte gegenüber dem 1:1 gegen Hertha zweimal um: Für den an Grippe erkrankten Fjörtoft stürmte Westerthaler, Kaymak mußte auf die Bank, dafür begann Kutschera.

Taktik: Nürnberg war offensiv ausgerichtet. Ein Umstand, der vor allem an der Person von Thomas Ziemer abzulesen war. Friedel Rausch beorderte den ins zweite Glied abgerutschten Stammspieler der vergangenen Saison statt Oechler in die Zentrale des Mittelfelds. Damit ging Rausch volles Risiko, denn Ziemers große Schwäche ist die Defenivarbeit. Ein Manko, das nicht zu Tage trat, solange Ziemers Kondition ausreichte. Zunächst gab er dem Nürnberger Spiel Linie und Gesicht, arbeitete zudem nach hinten gegen Sobotzik ordentlich. Nach der Pause baute Ziemer Minute um Minute ab, was letztendlich darin gipfelte, daß sich Ziemer von Sobotzik vor dem 1:2 leichtfertig ausspielen ließ.

Spieler des Spiels

Chen Yang Sturm

1,5
mehr Infos
Spielnote

3
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 C. Yang (9')

1:1 Kuka (20')

mehr Infos
1. FC Nürnberg
Nürnberg

Köpke3 - Baumann3,5, Nikl3,5, van Eck5 - Störzenhofecker3 , Gerber4 , K. Reinhardt5,5 , Driller4, Ziemer3,5 - Kuka3 , Ciric3,5

mehr Infos
Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Nikolov2 - Kutschera3 , Janßen3,5 , T. Pedersen4 - Bindewald4, Schur3,5, Brinkmann3, Sobotzik3, B. Schneider3 - C. Yang1,5 , Westerthaler3

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

1,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Frankenstadion
Zuschauer 34.500
mehr Infos

Auch Frankfurt versteckte sich nicht. Im zentralen Mittelfeld waren Sobotzik und Bernd Schneider offensiv orientiert. Auch Brinkmann auf der rechten Bahn schaltete sich häufig ins Angriffsspiel ein. Im Gegensatz zu Bindewald auf der linken Seite, der fast nur Defensivarbeit verrichtete. Und hinten spielte Janßen als zentraler Mann meist auf einer Linie mit den beiden Deckern Pedersen und Kutschera. Defensiver interpretierte Hubtchev diese Rolle, als er nach der Halbzeitpause für den angeschlagenen Janßen kam.

Spielverlauf: In einer höchst unterhaltsamen, weil abwechslungsreichen Begegnung dominierte die Eintracht jeweils die erste Phase beider Halbzeiten, konnte dabei auch spielerisch überzeugen - zum Beispiel wirkten die Laufwege bei Angriffen durchdachter als beim Club, beim dem häufig das Prinzip "Zufall" regierte. Läuferisch und kämpferisch hingegen konnte man den Nürnbergern keinen Vorwurf machen. Letzteres trifft auf die Defensivleistung beider Teams nicht zu: Unverständliche Abspiel- und Stellungsfehler wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit ab.

Fazit: Obwohl der Club ein Chancenplus zu verzeichnen hatte, ging das Remis in Ordnung.

Es berichten Christian Biechele und Michael Pfeifer