Die Sonne kam nicht raus an diesem sehr trüben Vormittag, aber einen Lichtblick gab es für Hertha BSC doch: Der vor Wochenfrist vom FC Augsburg gekommene Florian Niederlechner bestritt am Mittwoch das komplette Spielersatztraining und hinterließ einen guten Eindruck. Die Spiele beim VfL Bochum (1:3) und gegen den VfL Wolfsburg (0:5) hatte der Angreifer wegen einer Muskelverhärtung im Oberschenkel verpasst. Jetzt steht seinem Debüt nach Lage der Dinge nichts mehr im Weg. Niederlechner soll am Samstag im Derby gegen Union erstmals im Hertha-Kader stehen.
Auf der Kippe steht dagegen das Mitwirken von Jonjoe Kenny. Der englische Rechtsverteidiger erlitt in der Schlussphase des Wolfsburg-Spiels eine leichte Gehirnerschütterung, für ihn kam Routinier Peter Pekarik aufs Feld. Sollte es Kenny bis zum Samstag nicht schaffen, dürfte Pekarik im Prestige-Duell gegen Union erste Wahl sein. Eine weitere Option auf der Rechtsverteidiger-Position ist für Coach Sandro Schwarz Hertha-Eigengewächs Julian Eitschberger.
Rogel bricht Übungseinheit vorzeitig ab
Fehlen wird am Samstag in jedem Fall Agustin Rogel. Der uruguayische Innenverteidiger kassierte gegen Wolfsburg seine fünfte Gelbe Karte und verletzte sich zudem am Mittwoch im Training am linken Knie. Rogel brach die Übungseinheit vorzeitig ab, zeitnahe Untersuchungen sollen Aufschluss über die Schwere der Blessur geben. Am Dienstagabend hatte Schwarz im Rahmen eines Dreifachwechsels zur Pause Filip Uremovic für den indisponierten Rogel gebracht. Der Kroate Uremovic, der letztmals Anfang Oktober gegen die TSG Hoffenheim (1:1) in der Startelf gestanden hatte, ist auch fürs Derby erste Wahl im Abwehrzentrum an der Seite von Marc Oliver Kempf.
