2. Bundesliga

Eintracht Braunschweig: Scherning hält an Taktik fest

Erste Negativphase seit Amtsantritt in Braunschweig

"Nicht über den Haufen werfen": Scherning hält an Taktik fest

Kehrt mit Braunschweig nach Paderborn zurück: Daniel Scherning.

Kehrt mit Braunschweig nach Paderborn zurück: Daniel Scherning. IMAGO/Jan Huebner

Seit der Vorstellung von Daniel Scherning am 7. November als neuer Braunschweig-Trainer ging es bei den Niedersachsen fast kontinuierlich bergauf. Zwischenzeitlich gewannen die Löwen zwischen dem 16. und 21. Spieltag gar fünf Ligaspielen. Doch seit eben jenem letztgenannten Spieltag (2:0 gegen KSC) warten die Braunschweiger auf einen Sieg (drei Niederlagen, ein Remis) - zuletzt verloren sie das Duell mit dem direkten Konkurrenten Rostock (0:1). Erster Tiefpunkt unter Scherning.

Dabei bereiten nicht nur die Ergebnisse Sorgen, sondern auch die Art und Weise. Es wirkt, als würden die Gegner Schernings Plan - aus einer stabilen Defensive heraus zu kontern - entschlüsselt haben. Die Taktik wird der Coach trotzdem nicht ändern, wie er auf der Pressekonferenz ankündigte. "Wir müssen das, was wir seit meiner Ankunft klar festgelegt, ausgearbeitet, trainiert und auch schon teilweise umgesetzt haben, im Spiel nach vorne besser machen. Unseren Fußball werden wir nicht über den Haufen werden", so der 40-Jährige.

Scherning: Paderborn besitzt "einen hohen Stellenwert für mich"

Sofern seine Spieler wieder entschlossener und mutiger spielen, sei er überzeugt von einem guten Spiel seines Teams. Dies ist mit Blick auf den Gegner, Aufstiegsanwärter Paderborn, allerdings auch zwingend notwendig.

Das Gastspiel beim Tabellensechsten ist für Scherning ein ganz besonderes. "Die Stadt ist für mich Heimat. Meine Familie wohnt dort. Fast ein Drittel meines Lebens war ich beim SC Paderborn", erklärt der BTSV-Coach und führt aus: "Dementsprechend hat er auch für mich einen hohen Stellenwert. Ich blicke gerne auf die Zeit zurück und kenne sehr viele Leute im Verein auch noch sehr gut." Unter anderem war er zwischen 2016 und 2021 Co-Trainer beim SCP.

Kurucay kehrt nach abgesessener Rotsperre zurück

Dementsprechend dürfte er das Geschehen auch noch etwas genauer verfolgen als bei anderen Zweitligisten. Bei der Spielvorbereitung half ihm die Tatsache aber nicht wirklich, weil es aus seiner Sicht bei Paderborn "viele Fragezeichen gibt, die sich erst am Spieltag auflösen".

Ein Fragezeichen dürfte hingegen bei Paderborns Trainer Lukas Kwasniok trotz des Ausfalls von Saulo Decarli (Gehirnerschütterung) hinsichtlich der Eintracht-Dreierkette nicht bestehen. Denn der etatmäßige linke Innenverteidiger der Dreierkette, Hasan Kurucay, steht nach abgesessener Rotsperre wieder zur Verfügung. Angesichts der unzufriedenstellenden Leistungen wären weitere Änderungen nicht überraschend.

aka

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