Bundesliga

Irritationen um Leipzigs Emil Forsberg: Schwedens Nationaltrainer Janne Andersson entschuldigt sich

Warum reiste Leipzigs Mittelfeldspieler vorzeitig ab?

Irritationen um Forsberg: Nationaltrainer entschuldigt sich

War mit seiner Auswechslung durch Trainer Janne Andersson alles andere als zufrieden: Emil Forsberg.

War mit seiner Auswechslung durch Trainer Janne Andersson alles andere als zufrieden: Emil Forsberg. imago

Vier Monate konnte Forsberg nicht spielen, hartnäckige Adduktorenprobleme machten dem 27-Jährigen zu schaffen. Zuletzt stand er gegen Schalke (1:0) aber in der Startelf der Leipziger und wurde danach von Schwedens Trainer Janne Andersson in die Auswahl seines Landes berufen. Im EM-Qualifikationsspiel am vergangenen Samstag in Solna gegen Rumänien (2:1) war er bei den beiden Treffern der Schweden durch den Mainzer Robin Quaison (33.) und Viktor Claesson (40.) beteiligt, ehe ihn Andersson gut 20 Minuten vor Schluss vom Feld nahm. Sehr zum Unmut von Forsberg.

Beim 3:3 der Schweden am Dienstag im zweiten EM-Qualifikationsspiel in Norwegen fehlte der Mittelfeldspieler dann. Verletzt? Oder nur frustriert? Klar ist, dass Forsberg aufgrund seiner Adduktorenprobleme lange ausgefallen war, Andersson ihn deshalb wie geplant vom Feld nahm, dies aber offenbar nicht kommuniziert hatte. Und Forsberg am Sonntag zurück nach Leipzig gereist war. Die Begründung: Leistenprobleme. "Es ist sehr traurig, die Jungs zu verlassen. Es hat mir Spaß gemacht, wieder bei der Nationalmannschaft zu sein", wurde Forsberg in einer schwedischen Verbandsmitteilung zitiert.

Ich war wohl nicht deutlich genug in meinen Aussagen, und da haben wir uns offensichtlich missverstanden.

Schwedens Trainer Janne Andersson

In Schweden sorgte Forsberg für einige Spekulationen und Irritationen, die Andersson nun versuchte zu glätten. "Ich war wohl nicht deutlich genug in meinen Aussagen, und da haben wir uns offensichtlich missverstanden. Wenn Emil will, können wir darüber reden", entschuldigte sich der schwedische Nationalcoach, der betonte, dass Forsbergs Auswechslung angesichts seiner jüngsten Verletzungsgeschichte von Anfang an geplant gewesen war.

"Für das Nationalteam geopfert"

"Er hat sich für das Nationalteam geopfert, obwohl er so lange verletzt war", meinte Forsbergs Berater Hasan Cetinkaya gegenüber der schwedischen Zeitung "Expressen", "normalerweise hätte er die Nominierung nicht annehmen dürfen." Hat Forsberg aber – und ist nun frustriert nach Leipzig zurückgekehrt.

nik