Bundesliga

Streich: "Unbedingt nochmal ein Auswärtsspiel gewinnen"

SC-Trainer will Saison mit Erfolgserlebnissen beenden

Streich: "Unbedingt nochmal ein Auswärtsspiel gewinnen"

Will sich noch nicht entspannt zurücklehnen: Christian Streich.

Will sich noch nicht entspannt zurücklehnen: Christian Streich. imago images

Da die Freiburger diesmal nicht bis zum Schluss zittern müssen, sondern schon drei Spieltage vor Schluss Sicherheit hatten, könnte sich Christian Streich eigentlich entspannt zurücklehnen. Von Zufriedenheit ist bei ihm jedoch wenig zu spüren. "So gut drauf bin ich nicht, weil es mich nervt, dass wir so lange nicht mehr gewonnen haben", sagte er in der Pressekonferenz vor dem Spiel in Hannover. Seit sieben Spielen ist der Sport-Club inzwischen sieglos. "Ich freue mich, dass wir nicht abgestiegen sind, aber ich weiß, dass wir mehr im Tank gehabt hätten", erklärte Streich, "es sind gute Sachen entstanden, aber wir hätten gerne mehr gezeigt, weil mehr möglich gewesen wäre."

Das soll die Mannschaft in den beiden letzten Spielen gegen die Abstiegskandidaten Hannover und Nürnberg beweisen, um "mit einem guten Gefühl und Selbstvertrauen aus der Saison zu gehen". Auch wenn die Spieler betonen, dass sie das gleiche Ziel haben, muss das Trainerteam dazu wahrscheinlich ein paar Motivationstricks aus der Kiste zaubern. "Die Grundanspannung ist wichtig, die müssen wir erzeugen, auch wenn sie sich tabellarisch nicht ergibt", sagte Streich. Deshalb wurden in dieser Woche die Abläufe im Training etwas verändert, "um für kleine Reize für den Kopf zu sorgen und um wieder auf einen guten Spannungsgrad fürs Spiel zu kommen".

"Eigentlich zu viele Möglichkeiten"

Nach vielen Monaten, in denen mehrere Spieler für längere Zeit ausgefallen sind, hat sich die personelle Situation erstmals wieder etwas entspannt, auch wenn Mittelfeldspieler Janik Haberer nach der gelb-roten Karte aus dem Spiel gegen Düsseldorf gesperrt ist. Allerdings sind einige Spieler wie Amir Abrashi und Robin Koch noch nicht lange zurück und andere wie Nils Petersen, Roland Sallai und Luca Waldschmidt können noch keine 90 Minuten spielen. "Es gibt viele Möglichkeiten für die Aufstellung, aber eigentlich zu viele", sagte Streich, "deswegen halten wir es diese Woche länger offen, auch intern." Er könne nicht mit drei Spielern in der Startelf planen, die spätestens nach einer Halbzeit raus müssten. Beim Heimspiel gegen Düsseldorf war Petersen zwar wieder im Kader, wurde im Gegensatz zu Sallai aber noch nicht eingewechselt. Von den Ärzten und Physios habe es "nur grünes Licht für zehn Minuten" gegeben, erklärte Streich. Eine Woche später sei aber auch nicht ausgeschlossen, dass der Stürmer wieder von Beginn an dabei ist.

Daniela Frahm

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