Bundesliga

Bundesliga, Fortuna Düsseldorf: Bayern-Schreck Dodi Lukebakio gibt Rätsel auf

Düsseldorf: Belgier traf in der Rückrunde nur einmal

Bayern-Schreck Lukebakio gibt Rätsel auf

Traf in der Rückrunde nur gegen Schalke: Dodi Lukebakio.

Traf in der Rückrunde nur gegen Schalke: Dodi Lukebakio. picture-alliance

Trainer Friedhelm Funkel jedenfalls machte sich im Vorfeld des Treffens mit dem Rekordmeister am Sonntag Nachmittag in Düsseldorf ganz öffentlich Gedanken, ob Bayern-Schreck Lukebakio in der Startelf auftauchen würde. Denn dessen Bilanz liest sich zwar gut, wer aber genauer hinschaut, der erkennt, dass in der Rückrunde von dem Top-Talent relativ wenig zu sehen ist, gemessen an seinem Riesenpotenzial.

Bevor er im Sommer zur Fortuna wechselte, hatte er fast ein Jahr lang kaum Wettkampfpraxis auf gehobenen Niveau. Doch unter Funkel blühte der vom FC Watford ausgeliehene Offensivmann so richtig auf. Erst recht, nachdem er auch die Ermahnung des Trainers umsetzte, intensiver nach hinten zu arbeiten.

Von rechts nach innen ziehen

Mit seinem Tempo und seinem Zug zum Tor ist der belgische U-21-Nationalspieler immer dann kaum zu stoppen, wenn er vom rechten Flügel nach innen zieht und mit dem starken linken Fuß das gegnerische Tor anvisiert. Damit war er allerdings in der Hinrunde deutlich erfolgreicher als im neuen Jahr: Sieben Treffer standen bereits nach dem ersten Saisonabschnitt für Lukebakio zu Buche, in der Rückrunde traf er erst einmal, beim 4:0 gegen den FC Schalke.

Manchmal allerdings wirkt das Top-Talent fast ein wenig lustlos, übertreibt es mit seiner aufreizenden Spielweise und gibt dem Beobachter Rätsel auf. So hatte er sich in der Hinrunde bereits mahnende Worte von Funkel gefallen lassen müssen, der kritisierte, dass Lukebakio im Zweikampf allzu häufig zu Boden sank, auch wenn er gar nicht hart attackiert worden war.

Raman ist gesetzt

Lässt Funkel den Bayern-Schreck am Sonntag also wirklich draußen? Gesetzt ist in jedem Fall der treffsichere Benito Raman, der sich speziell in den letzten Wochen in überragender Form präsentiert. Auch Winter-Zugang Dawid Kownacki, ebenfalls ein sehr schneller Offensivmann, dürfte gegen die Bayern eine Chance bekommen.

Wie man die Bayern auf die Hörner nimmt, hat Lukebakio im Hinspiel mit seinen drei Toren schon hinreichend bewiesen. Natürlich ist die Kritik des Trainers an seinen jüngsten Auftritten nachvollziehbar. Auf der Hand liegt aber auch, dass Funkel sein Top-Talent nicht im Stall lassen wird, wenn Lukebakio sich wie gefordert im Training aufdrängt.

Oliver Bitter