Bundesliga

BVB-Sieg im Schongang: Bruun Larsen trifft doppelt

Sechster Sieg im sechsten Testspiel

BVB-Sieg im Schongang: Bruun Larsen trifft doppelt

Dortmunds Jacob Brunn Larsen überwindet St. Gallens Keeper Jonathan Klinsmann.

Dortmunds Jacob Brunn Larsen überwindet St. Gallens Keeper Jonathan Klinsmann. imago images

Von der Startelf, die beim 6:0-Sieg im Geheimtest gegen den FC Zürich begann, blieb nur Torwart Hitz über. Der Schweizer musste für seinen Landsmann Bürki einspringen, der sich im Training am Schienbein verletzt hatte und genäht werden musste. Zagadou und Pherai, die bereits gegen Zürich eingewechselt wurden, nahmen erneut auf der nur spärlich besetzten Bank Platz.

Anders als der BVB befindet sich der FC St. Gallen bereits im Ligabetrieb, sodass der deutsche Trainer Peter Zeidler hauptsächlich Akteuren aus der zweiten Reihe eine Chance gab. Bekanntester Name war Jonathan Klinsmann, der Sohn des 90er-Weltmeisters Jürgen Klinsmann hütete das Tor der Eidgenossen.

Der BVB, der im gewohnten 4-2-3-1 antrat, übernahm von Beginn an die Kontrolle über die Partie. Allerdings machte es St. Gallen dem BVB auch leicht. Die Schweizer agierten äußerst passiv, gingen kaum in die Zweikämpfe und übten kaum Pressing aus. Zudem waren auch Abstimmungsprobleme deutlich sichtbar. Erstmals in der 3. Minute, als Hakimi bei einer Hereingabe von Schulz am Fünfmeterraum völlig frei stand und zur Führung für den BVB traf.

Dortmund blieb auch in der Folgezeit das spielbestimmende Team, ohne an die Leistungsgrenze gehen zu müssen. In der 32. Minute ließ Klinsmann einen eigentlich harmlosen Kopfball von Bruun Larsen durch die Finger zum 2:0 für den Bundesligisten gleiten. Der Däne war auch in der 44. Minute zur Stelle, als erneut Schulz mit einer Hereingabe von links das 3:0 mustergültig vorbereitete. St. Gallen setzte in der ersten Hälfte nur zweimal Akzente - dann aber richtig. In der 23. Minute hatte Guillemenot freie Bahn, doch Hitz blieb in der Eins-gegen-eins-Situation Sieger. Quasi mit dem Pausenpfiff verkürzten die Eidgenossen dann auf 1:3. Costanzo zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Metern zentraler Position an den linken Pfosten, den Abpraller verwandelte Vilotic.

Götzes Hackentrick leitet Reus-Treffer ein

Der BVB kam unverändert aus der Kabine, bei St. Gallen kamen gleich fünf neue Spieler. Diese sorgten zunächst für frischen Wind, Hitz war bei einem Abschluss von Angelo Campos aber auf dem Posten (48.). Schnell aber nahm der BVB aber wieder das Heft des Handelns in die Hand. Nach Hakimi-Vorarbeit hätte Bruun Larsen in der 58. Minute eigentlich auf 4:1 stellen müssen, doch Klinsmann wehrte den Schuss des Dänen aus kurzer Distanz mit einem Blitzreflex ab (58.).

In der 64. Minute war es dann aber soweit. Götze leitete einen Ball von Witsel schön per Hacke auf Reus weiter. Der BVB-Kapitän hatte freie Bahn und ließ Klinsmann keine Abwehrchance - 4:1. Der kurze Aufschwung der Eidgenossen war damit endgültig abgeflaut, der BVB bestimmte wieder das Geschehen auf dem Rasen und ließ Ball und Gegner laufen. Das Spiel plätscherte nun eher so vor sich hin. Costanzo prüfte Hitz (75.), ansonsten passierte nicht mehr viel, sodass es beim lockeren 4:1 für den BVB blieb.

Am Samstag tritt für Borussia Dortmund der Ernstfall ein. Im Supercup empfängt der BVB am Samstagabend dem FC Bayern (20.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de sowie im Stream by DAZN).

jer